Startseite
Icon Pfeil nach unten
Buchloe
Icon Pfeil nach unten

Doppeltes Jubiläum der Jengener Chöre

Jengen

Doppeltes Jubiläum der Jengener Chöre

    • |
    • |
    Seit zwei Jahrzehnten gibt es in Jengen den Frauenchor „Un poquito cantas“. Beim Jubiläumskonzert in der Mehrzweckhalle zeigten die Sängerinnen ihr breites Repertoire.
    Seit zwei Jahrzehnten gibt es in Jengen den Frauenchor „Un poquito cantas“. Beim Jubiläumskonzert in der Mehrzweckhalle zeigten die Sängerinnen ihr breites Repertoire. Foto: Claudia Hohmann

    Nach vierjähriger Pause hat es in Jengen endlich wieder ein großes Chorkonzert gegeben, noch dazu ein Jubiläumskonzert. Der Kinderchor „Die Gennachspatzen“ unter Leitung von Marlies Reggel feierte sein 30-jähriges und der Frauenchor „Un poquito cantas“ unter Leitung von Monika Strobl sein 20-jähriges Bestehen. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Mehrzweckhalle schon vor Beginn des Konzerts aus allen Nähten platzte. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartete ein bunt gemischtes Programm unter dem Motto „viva la musica“. Und das Publikum im Saal wurde nicht enttäuscht: Die etwa 30 „Gennachspatzen“, allesamt fesch gekleidet in Lederhosen und Dirndl, begannen mit einem schmissigen „Willkommen hier im Kinderchor“ begleitet von der Querflötistin Anna Reggel und Birgit Schnagl am Klavier. Es folgten allseits bekannte Stücke wie „Glaub nicht von allein wird es Sommer“ und „Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder“.

    Lautes Trommeln

    Ganz dem Motto entsprechend trugen die Kinder sehr dynamisch und intensiv „Musik, ich hör leises Singen“ und „Hört und seht, heut machen wir Musik“ (nach der Melodie der „kleinen Nachtmusik“ von W. A. Mozart) vor. Danach kam der erste Höhepunkt des Nachmittags: das mit viel afrikanischem Flair, lautem Trommeln und Tanz vorgetragene „Siyahamba“, was auf deutsch „Wir wandeln im Lichte Gottes“ bedeutet. Nach tosendem Applaus gab es für die „Gennachspatzen“ eine kleine Pause, denn jetzt waren die Allerkleinsten dran. „Die Musikflöhe“ sind eine Gruppe von Vorschulkindern der musikalischen Frühförderung des Musikvereins Jengen unter Leitung von Maria und Linda Forstner. Auch sie sangen voller Begeisterung ihre Hymne „ Du kleiner Floh“ und hinterher „Danke“ aus dem Singspiel „Der Regenbogenfisch“.

    Der Jengener Kinderchor „Die Gennachspatzen“ (oben) wurde bereits vor 30 Jahren gegründet.
    Der Jengener Kinderchor „Die Gennachspatzen“ (oben) wurde bereits vor 30 Jahren gegründet. Foto: Claudia Hohmann

    Mit dem kernigen „Auf der schwäbischen Eisabahna“ ging es danach für die „Gennachspatzen“ weiter. Es folgten Stücke wie „Hand in Hand“ und „Heal the world“ von Michael Jackson, bei denen der Chor auch mit tollen und begabten Solosängern aufwarten konnten. Am Ende des Auftritts ging es dann noch einmal hoch her mit dem beliebten Schlager der Zillertaler Schürzenjäger: He ho jo, statt Schürzenjägerzeit, allerdings Gennachspatzenzeit. Unter großem Beifall und Rufen gingen die Kinder von der Bühne, um Platz zu machen für „Un poquito cantas“. Der Frauenchor begann mit dem perfekt intonierten A-cappella-Stück „Fröhlich klingen unsere Lieder“ von Lorenz Maierrhofer. Danach folgte „You’ll be in my heart“ von Phil Collins, aus dem Disney-Film „Tarzan“, das Monika Strobl speziell für „Un poquito cantas“ arrangiert hatte. Mit den festlichen Klängen eines Ausschnitts des Präludiums aus dem Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als Eurovisionsmelodie, ging es eher klassisch weiter. Mit dem schmissigen „Sing and Swing“, einem Kanon von Maierhofer, zu dem die Sängerinnen eine flotte Sohle aufs Parkett legten, wurde das Publikum wieder ins 20. Jahrhundert zurückgeholt.

    "Frauen von Format"

    „Wir sind Frauen von Format“ hieß der nächste Beitrag, der nicht nur charmant und en point die Damenwelt beschreibt, sondern die Zuhörer auch mit seinem lustigen Text begeisterte. Ebenfalls viel Applaus gab es für das in Africaans gesungene und getanzte „Pata Pata“ von Miriam Makeba und für den Evergreen „Tiritomba“. Absolute Höhepunkte des Konzerts von „Un poquito cantas“ waren die letzten beide Stücke „Let the sunshine in“ aus dem Musical „Hair“ und das südamerikanische Folklore-Stück „Un poquito cantas“, das mit seinen feurigen Rhythmen und den rassigen Akkordeon- und Gitarrenarrangements alle mitriss. Auch die Instrumentalisten, die die Chöre professionell begleiteten, beeindruckten: Birgit Schnagl (Klavier, Gitarre), Anna Reggel (Querflöte), Enrico Jung (Schlagwerk, Cajon), Claudia Hohmann (Akkordeon) und Robert Schnagl (Bass, technische Leitung). Die zwei Zugaben sangen die beiden Jubiläumschöre gemeinsam: das stimmungsvolle „Es geht auch miteinander“ von Kathi Stimmer-Salzeder und Peter Maffays Klassiker „Über sieben Brücken“. Danach gingen Besucher und Mitwirkende zum gemütlichen Teil über – bei Kaffee, Kuchen und Häppchen auf Spendenbasis.

    Lesen Sie auch: Wieder neue Reihenhäuser in Jengen geplant.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden