Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen und das Ergebnis ließ lange auf sich warten. Erst um 19.30 Uhr war es schließlich amtlich: Manuel Fischer ist der neue Bürgermeister der Gemeinde Lamerdingen. Er erhielt 53,0 Prozent der Stimmen.
„Wir werden in der Gemeinde Lamerdingen das Ergebnis noch etwas feiern“, kommentierte Fischer seinen Wahlsieg gestern Abend im Buchloer Rathaus. Dort verfolgte er die Bekanntgabe ebenso gespannt wie sein Kontrahent, Stefan Geirhos. Ob er das Ergebnis so erwartet habe? „Es war natürlich mein Ziel und ich freue mich sehr darüber, dass ich dieses Ziel erreichen konnte.“ Es sei schon eine große Herausforderung gewesen, da er nicht in Lamerdingen lebt. Er habe aber familiäre Wurzeln in der Gemeinde und dadurch eine enge Verbindung. Zudem könne er dadurch unvoreingenommener Entscheidungen treffen, meinte Fischer. Er sei sehr zufrieden, dass er die Bürger mit seinen Ideen überzeugen konnte.
47,1 Prozent der Lamerdinger stimmten für Fischers Gegenkandidaten, Stefan Geirhos. Der 38-jährige Großkitzighofener meinte zu seiner Niederlage: „Es war sehr knapp. Es ist natürlich schade, dass es für mich nicht gereicht hat. Wie man gesehen hat, hat der Hauptort zu stark für meinen Konkurrenten gestimmt.“ Bis die Briefwahlbezirke aus Lamerdingen ausgezählt waren, lag Geirhos noch vor seinem Kontrahenten – dann wendete sich das Blatt und Fischer holte die letztlich entscheidenden Stimmen.
Der 30-jährige Diplom-Verwaltungswirt wohnt in Buchloe und arbeitet im Öffentlichen Dienst beim Rechtsamt der Stadt Landsberg. Seine Freizeit verbringt er gerne in der Natur, sei es im eigenen Wald oder in den Bergen. Für ihn sei die Entwicklung der Gemeinde wichtig: Er möchte die Wohnqualität und den dörflichen Charakter erhalten, sagte er in seiner Bewerbung.