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Gemeinderat Lamerdingen: Versäumnisse in Lamerdingen könnten teuer werden

Gemeinderat Lamerdingen

Versäumnisse in Lamerdingen könnten teuer werden

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    Bauhof Lamerdingen
    Bauhof Lamerdingen Foto: Karola Schenck (Archivbild)

    Im Bauhof Lamerdingen, dem Feuerwehrgerätehaus mit Garagen, begrüßte Bürgermeister Manuel Fischer die Ratsmitglieder zur Sitzung. Bei dem Lokaltermin stellt Alexander Karg vom Hochbauamt die vier Alternativen für den dringenden Umbau vor. Auch eine Nutzungsänderung muss beantragt werden, da sonst der Verlust des Versicherungsschutzes und Bußgelder drohen.

    Folgende Varianten stehen zur Auswahl: erstens, der teilweise Ausbau vom Dachspitz. Diese sei zwar die günstigste Lösung, da sich viel in Eigenleistung durchführen lässt, ist jedoch nicht zukunftsorientiert und bleibt ein Provisorium. Selbiges gilt auch für die zweite Variante, die Anmietung eines Unterkunftscontainers. Als dritte Option sieht Karg einen Erweiterungsbau nach Westen und als vierte Lösung eine nach Osten vor. Bei beiden Optionen wäre es möglich, Büro-, Aufenthalts-, Umkleide-, WC- und Duschräume unterzubringen - entsprechend der geschlechterspezifischen Nutzung sowie dem Brandschutz.

    Bauhof Lamerdingen: Verlust des Versicherungsschutzes und Bußgelder drohen

    Die Räte konnten sich beim Rundgang über die örtlichen Gegebenheiten informieren. In der anschließenden Beratung bestimmte das Gremium, „es muss eine vernünftige Lösung sein, die die nächsten 20 Jahre hält“. Der Gemeinderat beschloss, dass der Anbau nach Osten favorisiert werden soll. Hierzu soll ein Planungsbüro für die Nutzungsänderung samt Anbau beauftragt werden - entsprechende Angebote werden eingeholt.

    Auch über das Vorhaben zur Instandhaltung des alten Lehrerhauses informierte Karg. Basierend auf der früheren Beratung kommt nur eine Minimallösung „und nicht ein Gesamtkonzept“ infrage. Im Frühjahr werden die oberen zwei Meter des „desolaten“ Kamins und die Schirmbretter an der Giebelseite erneuert sowie das Dach der Doppelgarage saniert.

    Langfristige Sicherung soll erreicht werden

    Außerdem läuft der zweijährige Kalkulationszeitraum für Abwasser Ende des Jahres aus. Monika Götzfried von der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Buchloe erörterte die Kalkulationen. Um eine langfristige Sicherung der Kosten für die Bürger bis 2028 zu erreichen, beschloss der Rat, ab dem kommenden Jahr auf eine vierjährige Kalkulation zu wechseln. Die Kosten belaufen sich beim Schmutzwasser und Regenwasser auf 2,98 Euro pro Kubikmeter (2024 2,48 Euro) und beim Schmutzwasser auf 2,57 Euro pro Kubikmeter (2,18 Euro). Die Erhöhung der Gebühren ist vor allem aufgrund der anhaltenden Unterhaltsaufwendungen im Kanalnetz, der Kanalinspektion in allen Ortsteilen und anschließenden Kanalsanierungen sowie der Ertüchtigung der Kläranlage zurückzuführen.

    Auch bei den Wassergebühren wird eine Erhöhung der Gebühren wegen des höheren Wasserbezugspreises ab 2025 notwendig. Statt wie bisher 1,13 Euro pro Kubikmeter netto wird der Kubikmeter für zwei Jahre auf rund 1,23 Euro netto und rund 1,31 Euro brutto festgelegt. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses präsentierte das Ergebnis der Prüfung der Jahresrechnung 2023 mit einem Budget von rund 7,59 Millionen Euro. Der Gemeinderat beschloss die Jahresrechnung. Unstimmigkeiten wurden nicht festgestellt und der Bürgermeister wurde entlastet.

    Zahlreiche Anregungen aus Dillishausen und Großkitzighofen

    In den gut besuchten Bürgerversammlungen in Dillishausen und Großkitzighofen haben zahlreiche Bürger Anregungen eingebracht. Sie umfassten unter anderem die Fragen nach der veränderten Grundsteuer, den Zustand der Ortsverbindungsstraßen, die Fenster- und Fassadensanierung am Mehrzweckgebäude in Dillishausen sowie den Zustand des Vereine-Stadels in Kleinkitzighofen. Der Gemeinderat beschloss, sich den Anliegen anzunehmen und fachlich überprüfen zu lassen.

    Werner Müller, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lamerdingen, erörterte die Anschaffung eines Mehrzweckanhängers, um schneller und effektiver am Einsatzort zu sein. Alle Feuerwehrkommandanten wurden in die geplante Anschaffung involviert. Der Mehrzweckanhänger dient dazu, Rollcontainer zu transportieren, in denen sich Materialien und Werkzeuge für die Wasserentnahme, Strom und Licht, Ölbinder sowie Hochwasser befinden. Der „Kofferanhänger“ lässt sich absenken und für größere Einsätze nutzen. Die Unterbringung ist derzeit im Stadel vorgesehen, das Training, die Nutzung und Logistik durch die anderen örtlichen Feuerwehren muss die Wehr noch erarbeiten.

    Neuer Mehrzweckanhänger für die Feuerwehr

    Außerdem stimmt der Rat dem Einbau einer zusätzlichen Wohneinheit und Außentreppe in ein bestehendes Wohngebäude in der Kapplgass 5 in Großkitzighofen zu. Weiter beschloss das Gremium nach Beratung die erneute Ausschreibung von drei Einzelhausgrundstücken und zwei Doppelhausgrundstücken zum Preis von 219,00 Euro pro Quadratmeter inklusive Erschließungsbeitrag in „Dillishausen Süd“. Die Bewerbungsphase beginnt am 25. November und endet am 13. Januar.

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