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Gemeinderat Waal: Neuer Trinkwasserbrunnen geplant

Gemeinderat Waal

Waal bekommt einen Trinkwasserbrunnen

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    Kostenloses Trinkwasser soll künftig am Waaler Marktplatz aus einem Brunnen fließen.
    Kostenloses Trinkwasser soll künftig am Waaler Marktplatz aus einem Brunnen fließen. Foto: Anna Feßler (Symbolbild)

    Der Marktgemeinderat Waal hat sich in seiner jüngsten Sitzung unter anderem mit Dauerparkern in der Singoldstraße befasst. Um die Parkplatzsituation zu verbessern, schlägt die Verwaltung eine zeitliche Begrenzung vor, die Variante hatte jetzt der Gemeinderat zu wählen.

    Zur Auswahl stand eine Parkbegrenzung über die gesamte Strecke oder nur in bestimmten Bereichen oder nur werktags. Letztendlich einigte man sich mehrheitlich darauf, das Parken auf vier Stunden zu begrenzen für die gesamte Länge westlich der Singold. Für Mitarbeitende der Pflegeeinrichtung werden Parkausweise zur Verfügung gestellt.

    Kostenloses Trinkwasser aus einem Brunnen in Waal

    Waal bekommt einen Trinkbrunnen für die Bevölkerung. Hierfür gibt es Sonderförderprogramme, die über das Wasserwirtschaftsamt Kempten abgewickelt werden. Die Höhe der Zuwendung beträgt 90 Prozent. Das angebotene Wasser muss kostenfrei sein und einschließlich einer Informationstafel mindestens zwölf Jahre betrieben und unterhalten werden. Bürgermeister Robert Protschka schätzt die Kosten für die Anschaffung eines Trinkbrunnens auf unter 10.000 Euro.

    Der geeignetste Standort sei der Marktplatz, sagte Protschka. Der Marktgemeinderat sprach sich einstimmig für diese Maßnahme aus, zumal die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten seit Januar 2023 per Gesetz zur Aufgabe der Daseinsvorsorge gehört.

    Hohe Gewerbesteuereinnahmen im Jahr 2023

    Die Jahresrechnung 2023 wurde dem Gemeinderat zur Kenntnis und Rechnungsprüfung durch den Prüfungsausschuss vorgelegt. Gegenüber dem Haushaltsplan 2023 fielen die Einnahmen aus dem Verwaltungshaushalt um 833.000 Euro höher aus und betrugen gut 5,7 Millionen Euro. Löwenanteil waren hier rund 500.000 Euro höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die man aufgrund der unvorhersehbaren Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft im Jahr 2022 für 2023 verhalten angesetzt hatte.

    Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt fielen wiederum um knapp 90.000 Euro niedriger aus. So lagen diese 2023 bei etwa 5,6 Millionen Euro. Grund hierfür waren die erst im Jahr 2024 vorgenommenen Abrechnungen der Grunderwerbssteuer und des Wertstoffhofes. Sowohl Einnahmen als auch Ausgaben im Vermögenshaushalt von jeweils knapp 1,9 Millionen Euro wichen jeweils mit rund 2,7 Millionen Euro vom Haushaltsplan ab. Gründe hierfür sind unter anderem ein geplanter, aber nicht benötigter Kredit für den Neubau der Brücke, die 2023 nicht realisiert wurde. Verzögert haben sich auch die Sanierung der Alten Schule in Bronnen und des Bürgerheims Waalhaupten um ein Jahr.

    Alle Fahrzeuge sollen Zufahrt zur Fahrradstraße entlang der Singold bekommen

    Die Realisierung der geplanten Fahrradstraße entlang der Ostseite der Singold in Waal geht in die nächste Runde. Um einen unübersichtlichen Schilderwald zu verhindern, spricht sich Bürgermeister Protschka gemeinsam mit der Verwaltung für die Möglichkeit aus, allen Fahrzeugen Zufahrt zu gewähren. Sollte sich ein Änderungsbedarf ergeben, könne man jederzeit nachjustieren.

    Ratsmitglied Sascha Wein erkundigte sich über den Antrag auf Absperrungen der Grünflächen entlang des Singoldufers. Allein das Parken längs statt diagonal wäre schon ein enormer Schutz für die Rasenflächen und Baumwurzeln. Protschka bittet hier noch um Geduld bis zum Abschluss der Bauarbeiten an der Singoldbrücke. In den kommenden Tagen müsse zudem der Hopfenweg gesperrt werden. Man könne den Anwohnern der 13 Häuser nicht auch noch zumuten, während dieser Zeit keine Parkmöglichkeit zu finden. Um die Wurzeln besser zu schützen, wurde der Bereich um einen Kastanienbaum bereits abgesperrt. Die Brücke soll ab Mitte November für den Verkehr wieder freigegeben werden.

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