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Kleine Solisten auf großer Bühne

Fuchstal

Kleine Solisten auf großer Bühne

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    Große Nachwuchsprobleme hat der 1976 gegründete Männerchor Fuchstal. Die beste Werbung für sich machte der von Erich Linder geleitete Verein jedoch mit seinem Frühlingskonzert in der Fuchstalhalle. Die etwa 200 Besucher erlebten ein abwechslungsreiches Programm, zu dem neben der Männerchorgemeinschaft Fuchstal/Steinholz auch der Erpftinger Frauenchor „Good Vibes“, der gemischte Wiesbachchor aus Unterdießen und der Chor der Grundschule Fuchstal mit insgesamt rund 100 Sängerinnen und Sängern beitrugen.

    In den Mittelpunkt gestellt hatten die knapp 40 Männer aus Fuchstal und Steinholz, die von Robert Bosch betreut werden, eine Hommage auf Werner Heymann, auf den auch die Dekoration in der Halle hinwies. Der Komponist der UFA-Filmwerke in Babelsberg bei Berlin musste im Jahr 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung emigrieren. Zuvor hatte er die Musik zu populären deutschen Filmen geschaffen. Der Männerchor sang unter anderem „Liebling, mein Herz lässt grüßen“ und „Ein Freund, ein guter Freund“ aus „Die drei von der Tankstelle“ und „Irgendwo auf der Welt“ aus „Ein blonder Traum“. Begleitet wurde er bei diesen Liedern durch Simone Dienel am Klavier.

    Moderiert von Egon Eibl und geleitet von Solitaire Bachhuber, bewies der 1975 gegründete Wiesbachchor, der sich Mitglieder von Frohsinn Landsberg ausgeliehen hatte, eine große Bandbreite. Gesungen wurde Volkstümliches wie etwas das Lied aus Tirol „Fein sein beinander bleibn“ wie auch religiöses Liedgut mit „Möge die Straße uns zusammenführen“. Die Erpftinger Frauen, die Sabine Hüfner betreut, trugen Modernes wie Elvis Presleys „Falling in Love With You“ und „Have a Nice Day“ von Bon Jovi bei.

    Zahlreiche Eltern im Publikum freuten sich an den Darbietungen ihrer Kinder, die im Grundschulchor mitmachen, den Carolin Remy leitet und den es seit zwei Jahren gibt. Die Kinder sollen ein vielseitiges Liedgut kennen lernen, meinte die Lehrerin. Dazu gehörten nicht nur die Wanderliedklassiker „Im Frühtau zu Berge“ und „Kein schöner Land in dieser Zeit“ sondern sogar das religiöse Stück „Te Deum Laudatum“, bei dem Kinder mit klaren hellen Stimmen zu zweit die Solopassagen vortrugen. Mit Geschenken bedankte sich Erich Linder bei den Chorleitern, insbesondere auch bei Robert Bosch, der seit 18 Jahren den Männerchor dirigiert. Das zufriedene Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben.

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