Startseite
Icon Pfeil nach unten
Buchloe
Icon Pfeil nach unten

Koalitionsvertrag und Soziale Medien: Buchloer Jugendbeirat diskutiert mit Stephan Stracke über diese Themen

Buchloe

„Vom Koalitionsvertrag der Union veräppelt“ - Buchloer Jugend diskutiert am jugendpolitischen Stammtisch

    • |
    • |
    • |
    Auf Einladung von Lukas Nanos ist der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke zum jugendpolitischen Stammtisch nach Buchloe gekommen.
    Auf Einladung von Lukas Nanos ist der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke zum jugendpolitischen Stammtisch nach Buchloe gekommen. Foto: Franz Nusser

    Ein Gesellschaftsjahr statt der Wehrpflicht, eine Altersbegrenzung bei sozialen Medien und das Deutschlandticket sind unter anderem Themen, mit denen sich die Jugend in Buchloe beschäftigt. Die jungen Erwachsenen diskutierten kürzlich während des jugendpolitischen Stammtischs mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke, Bürgermeister Robert Pöschl und einigen Stadträten über verschiedene Themen. Der Jugendbeirat Buchloe hatte diesen organisiert, heißt es in einer Mitteilung des Jugendbeirats.

    Das denken die jungen Buchloer über eine potenzielle Wehrpflicht

    Sowohl Pöschl als auch Stracke dankten dem Jugendbeirat für die gute Arbeit der Jugendvertreter und lobten den ins Leben gerufenen Stammtisch für politisch interessierte Jugendliche und Jugendvertreter. Gerne sei Stracke nach Buchloe gekommen, um über die Pläne der neuen Regierung zu diskutieren – insbesondere über die Jugendarbeit. Auch wenn sich im Koalitionsvertrag kein eigener Absatz für die Jugend befände, habe die jetzige Bundesregierung alle Generationen im Blick. Ein guter Start ins Leben ist laut ihm maßgeblich. Dabei hatte er vor allem den Übergang von der Schule in das Berufsleben im Blick. So gelte es, die Berufsorientierung bestmöglich zu gestalten und die Berufsschule zur Demokratiebildung zu nutzen.

    Einige Diskussionsteilnehmer könnten sich zudem durchaus ein Gesellschaftsjahr statt einer Wehrpflicht vorstellen. Dies müsse aber sinnstiftend sein, damit sich Leute dafür begeistern würden. Zudem wurde das derzeit meist unattraktive Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung angesprochen, heißt es in der Mitteilung weiter. Junge Erwachsene machen dort oft einen Vollzeitjob, der wenig anerkannt und honoriert werde, berichtete eine Betroffene.

    Manch Teilnehmer fühlt sich vom Wahlprogramm der Union veräppelt

    Insgesamt war die Liste der angesprochenen Themen lang und vielseitig: Beispielsweise sei eine Altersbegrenzung zum Zugang zu sozialen Medien schwierig, da dieser meist schon in jungen Jahren als Standard bei der Kommunikation gesehen werde. Nötig wäre mehr Aufklärung und ein verantwortungsvoller Umgang. Zudem wünschen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das Deutschlandticket beizubehalten – zumindest für junge Leute.

    Eine Antwort wurde auch beim beschlossenen Schuldenpaket eingefordert, wo sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Blick auf das Wahlprogramm der Union veräppelt fühlten. Auch Stracke gab zu, dass er vor der Wahl keine Schulden machen wollte. Selbst er habe geschluckt, als die Realität seine Partei bei den Koalitionsverhandlungen eingeholt hätte. Aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen sei mehr Geld für Militär nötig und nach drei Jahren Rezession brauche es Wirtschaftswachstum durch Investitionen in Infrastruktur. (pm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden