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Konzert in Buchloe: „Musik für die Seele“ beim Konzert in der Buchloer Stadtpfarrkirche

Konzert in Buchloe

„Musik für die Seele“ beim Konzert in der Buchloer Stadtpfarrkirche

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    Schlussbild mit Klarinettentrio (links), den beiden Chören - (vorne) "Klangfarben", dahinter der Projektchor der Pfarrei - das Blechbläserquintett (rechts), unter Leitung von Kerstin Klotz und Margit Sedlmair an der Orgel.
    Schlussbild mit Klarinettentrio (links), den beiden Chören - (vorne) "Klangfarben", dahinter der Projektchor der Pfarrei - das Blechbläserquintett (rechts), unter Leitung von Kerstin Klotz und Margit Sedlmair an der Orgel. Foto: Lucia Buch

    Zu tun hat man ja in den Wochen vor Weihnachten allerlei bis allerhand – und die Bezeichnung „Staade Zeit“ empfinden viele Menschen nicht ohne Grund oft nur noch als Hohn. Zeit also, sich einen Termin freizuhalten, für eine ruhige Stunde voller adventlicher, von Erwartung getragener Musik. Wer sich aufmachte, am zweiten Adventsnachmittag also die nötige Entschleunigung nicht auf dem heimischen Sofa zu suchen, hatte mit dem Besuch des Adventskonzertes „Musik für die Seele“ unter der Gesamtleitung von Kirchenmusikerin Margit Sedlmair auf jeden Fall eine richtige Entscheidung getroffen.

    Entschleunigung beim Konzert in Buchloe

    Der Projektchor der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ (Leitung Margit Sedlmair), der generationenübergreifende Chor „Klangfarben“ aus Honsolgen unter Leitung von Kerstin Klotz sowie ein Klarinettentrio bestehend aus Heidi Wörle (Leitung), Anna Kögel und Elias Lang sowie fünf Blechbläser der Stadtkapelle – Rainer Rakoczy und Monika Götzfried (Trompeten), Klaus Linder und Klaus Burkhardt (Posaunen) sowie Fritz Oppelt (Tuba) – sorgten eine gute Stunde lang im Wechsel für ein „Runterkommen“ im besten Sinne.

    Bereichert wurde das Konzert schließlich noch durch Gebete und Textimpulse zu den Themen „Erwartung“ und „Bereit sein“ im Alltag sowie zu einer zeitgemäßen Deutung von Maria. Diese wurden vorgetragen von Stadtpfarrer Dieter Zitzler und Mesnerin Sabine Horn. Am Ende schickte Zitzler das Publikum schließlich mit einem ausführlichen Segensgebet nach Hause – oder auf den Weihnachtsmarkt auf dem Buchloer Kirchplatz.

    Zuhörer in Buchloe lauschen unter anderem dem Projektchor

    Zuvor konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr unterschiedliche Adventsmusik genießen – mit viel Neuem, geistlichen Liedern aber auch alpenländischen Klängen. Den Anfang machte das Bläserquartett mit einem „Festlichen Marsch“ von Dieter Wendel, der den Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von fern immer wieder durchscheinen ließ. Ruhiger und eingängig-melodiöser danach „Nimm dir Zeit“ von Matthias Rauch, bevor die Musiker und Sänger mit dem „Preludio IV“ von Traugott Fünfgeld das Tempo wieder spürbar anzogen und in heiteres, synkopiertes, lässig schlenderndes Swingen übergingen.

    Der Projektchor der Pfarrei stieg in die Vokalmusik ein mit dem Satz „Lichterzeit – Freudenzeit“ von Dagmar und Klaus Heizmann. In den weiteren Liedsätzen „Mache dich auf, werde Licht“ oder in „People look east“ und „Wir warten auf das Licht“ war der Gesang geprägt von klarer, sachter, nie forcierter Transparenz, die mit feiner Dezenz das Publikum anzurühren wusste.

    Klarinetten-Trio vervollständigt den Reigen der Aktiven

    Gleiches galt für den Chor „Klangfarben“. Dieser setzte in seinem Einstiegsstück, dem vierstimmig in gemischter Besetzung und räumlich effektvoller Aufstellung (eine Gruppe sang von hinten) Taizé-Kanon „Magnificat“ einen zarten Impuls. Sacht und beschwingt, ohne sinnlose Stimmpower, dafür umso überlegter die häufigen Wechsel zwischen Moll und Dur auslotend, überzeugten beide Chöre in weiteren Sätzen wie „Freut euch, Gott kommt in Freundlichkeit“, „Wir warten auf das Licht“ oder „In kalter Zeit“.

    Bevor am Schluss beide Chöre beziehungsweise alle Mitwirkenden (inklusive Zuhörer) bei „In das Warten dieser Welt“ und „Tochter Zion“ festlich zusammenfanden, muss noch das Klarinetten-Trio unter Leitung von Heidi Wörle Erwähnung finden. Das Trio vervollständigte den Reigen der Aktiven in diesem Konzert aufs Beste, mit stets sorgfältiger Phrasierung und farbenreich-lebendiger Tongebung in den meist alpenländischen Sätzen. Diese kamen mal tänzerisch, mal ruhig und pastoral, mal putzig-lieblich, mit verspielten Auszierungen daher.

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