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Lamerdingen: Beiträge der Kindertagesstätte steigen an

Gemeinderat Lamerdingen

Kita-Gebühren in Lamerdingen steigen um fast zehn Prozent

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    Bürgermeister und Gemeinderäte verschafften sich einen ersten Eindruck vom neuen Feuerwehr-Löschfahrzeug.
    Bürgermeister und Gemeinderäte verschafften sich einen ersten Eindruck vom neuen Feuerwehr-Löschfahrzeug. Foto: Hieronymus Schneider

    Vor Beginn der Gemeinderatssitzung bat Bürgermeister Manuel Fischer alle Ratsmitglieder nach draußen, denn das Anfang April frisch eingetroffene neue Feuerwehr-Einsatzfahrzeug stand zur Besichtigung bereit. Der Gemeinderat konnte sich einen ersten Eindruck verschaffen. Feuerwehrkommandant Werner Müller schult derzeit seine Truppe intensiv für das Fahrzeug. Der zweite Kommandant Jürgen Engelhart stellte die Highlights vor.

    Gemeinde Lamerdingen ersetzt altes Feuerwehrauto

    Der Gemeinderat fasste am Jahresende 2021 den Beschluss, das vorhandene, in die Jahre gekommene Fahrzeug durch ein Löschfahrzeug Typ LF10 mit Gesamtkosten von 430.000 Euro zu ersetzen. Dafür wird mit Fördermitteln vom Freistaat Bayern von 70.000 Euro sowie vom Landkreis mit 15.100 Euro gerechnet. Da die Feuerwehr Lauchdorf im gleichen Zug ein identisches Fahrzeug angeschafft hat und die Feuerwehren Lamerdingen und Lauchdorf für die beiden Fahrzeuge gemeinsam eine Sammelbestätigung tätigten. gibt es für diese interkommunale Kooperation einen Sonderzuschuss von 7000 Euro. Das neue Löschfahrzeug wird am Sonntag, 9. Juni, ab 9 Uhr eingeweiht.

    Beiträge für Kita St. Martin werden um 9,5 Prozent erhöht

    Ein Themenschwerpunkt der Sitzung war die Lamerdinger Kindertagesstätte (Kita) St. Martin. Zunächst ging es um die Elternbeiträge für das Betreuungsjahr 2024/25. Die vom Kinderzentrum St. Simpert für den Träger vorgeschlagene Beitragserhöhung von 9,5 Prozent wegen gestiegener Personal- und Sachkosten wurde vom Gremium als maßvoll angesehen. Das bedeutet bei einer Buchungszeit von vier bis fünf Stunden eine Anhebung von 132 auf 145 Euro im Monat bei Kindern über drei Jahren. Zusammen mit dem Spielgeld und dem Beitrag für Getränke und Obst sind dann monatlich 156 Euro fällig. Bei Kindern unter drei Jahren steigt der gleiche Stundenansatz von 204 auf 223 an, mit Zusatzbeiträgen auf 240 Euro. Eltern erhalten aber eine staatliche Entlastung von 100 Euro im Monat.

    Der Monatstarif für den Kindergartenbus steigt von 23 auf 25 Euro bei einer Fahrt, von 44 auf 48 Euro bei zwei Fahrten pro Tag. Für die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern zahlen Eltern bei der Mindestbuchung von bis zu zwei Stunden künftig 108 statt 99 Euro.

    Lamerdingen im Vergleich zu den Nachbargemeinden nicht sehr teuer

    Bürgermeister Fischer sagte: „Im Vergleich zu Nachbargemeinden sind wir nicht sehr teuer“, und Kindergartenleiterin Kerstin Jerofke ergänzte: „Wir liegen etwa in der Mitte“. Sie deutete die Möglichkeit einer Ferienbetreuung ab kommendem Kindergartenjahr an – bei Erhöhung des Personalstandes. Die neue Beitragskalkulation beschloss der Rat einstimmig.

    Beim Haushaltsplan der Kindertagesstätte übersteigen die Ausgaben von etwas mehr als 1,1 Millionen die Einnahmen um knapp 37.000 Euro. Dieses Defizit trägt weitestgehend die Gemeinde, der Träger katholische Pfarrkirchenstiftung Lamerdingen zahlt nur 750 Euro dazu. 2024 sind Beschaffungen von knapp 5000 Euro vorgesehen. Auch der Haushaltsplan wurde einstimmig beschlossen.

    Anstellungsschlüssel in der Kinderbetreuung verbessert

    Bei der Personalausstattung bewilligte der Gemeinderat schon im Juni 2021 einen verbesserten Anstellungsschlüssel von neun Kindern pro Betreuungsperson (1:9). Aktuell ließ sich der Schlüssel nur von 10,31 auf 9,91 verbessern. Die Leitung beantragte wegen personeller Veränderungen für das kommende Jahr eine weitere Verbesserung auf 1:8. Auf eine Stellenausschreibung bewarben sich eine pädagogische Fachkraft und eine Berufspraktikantin jeweils in Vollzeit. Die Einstellung beider Bewerberinnen wurde trotz noch nicht feststehender Kinderzahlen und Buchungszeiten sowie Nachmeldungen genehmigt. Zusätzlich stimmte der Rat zu, dass die Kita als Einsatzstelle für einen Praktikanten im Bundesfreiwilligendienst anerkannt werden soll.

    Die Bauleitplanung „Lamerdingen-West“ wurde nach Abwägung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange gebilligt und die Verwaltung mit der zweiten öffentlichen Auslegung beauftragt.

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