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Lamerdingen: Ortsteile sollen die dörfliche Struktur behalten

Dorfentwicklung

Lamerdingen und seine Ortsteile erhalten

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    Lamerdingen will seine dörfliche Kernstruktur erhalten. Das soll auch für die Ortsteile gelten.
    Lamerdingen will seine dörfliche Kernstruktur erhalten. Das soll auch für die Ortsteile gelten. Foto: Alexandra Hartmann (Archivbild)

    In den Dorfkernen ungenutzte Gebäude wieder aktivieren, verträglich nachverdichten, Bauwerke und Bäume, die das Ortsbild prägen, erhalten: Mit solchen Schritten will Lamerdingen die dörfliche Struktur in den Ortsteilen erhalten. Dafür entstehen derzeit Rahmenpläne, die künftigen Bauherren Hinweise und Empfehlungen zur Gestaltung der Gebäude geben sollen. Den aktuellen Stand dieser Planungen präsentierte nun Stefan Schröder vom Büro für Ortsplanung und Stadtentwicklung (OPLA) dem Gemeinderat.

    „Warum ist es hier so schön? Weil es hier halt so ist. Und das wollen wir so erhalten!“ erklärte Schröder. Gleichzeitig gebe es eine starke Nachfrage nach Wohnraum, daher gelte es, eine Zersiedelung zu vermeiden. Sein Büro hat inzwischen die Behörden an dem Planungsverfahren beteiligt. Die Fachbehörden begrüßten dabei laut Schröder die Rahmenplanung ausdrücklich. Die Gemeinderäte billigen die Planungen nun ebenfalls vollinhaltlich. Demnächst soll die Öffentlichkeit an den Plänen beteiligt werden.

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    Im weiteren Verlauf der Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Manuel Fischer ging es um einige Bauanträge im Ort. So möchte ein Bauherr in der Poststraße in Großkitzighofen drei Tiny-Häuser errichten. Die Gemeinderäte votierten einstimmig dafür. Es wird jedoch gewünscht, dass der First anders als geplant mittig situiert wird.

    In der Lamerdinger Hauptstraße möchte ein Bauwerber ein landwirtschaftliches Gebäude abbrechen lassen. Dort soll dann ein Neubau mit vier Wohneinheiten entstehen. Auch hierzu gaben die Gemeinderäte einstimmig ihre Zustimmung.

    Bauplätze in Dillishausen

    Derzeit ist die Nachfrage von Einheimischen an Bauplätzen im Baugebiet Dillishausen Süd sehr gering, berichtete Bürgermeister Fischer. Der Gemeinderat hatte einst überlegt, einzelne Bauplätze auch auf dem freien Markt zu verkaufen. Nach einer längeren Diskussion einigten sich die Räte nun darauf, noch in diesem Jahr eine weitere Tranche an vergünstigten Bauplätzen mittels Vergabekriterien anzubieten. Erst danach werde darüber entschieden, ob es zu einem Verkauf von Bauplätzen auf dem freien Markt kommt. Mit einer Gegenstimme wurde diese Entscheidung im Lamerdinger Gemeinderat getroffen.

    Die Aussiedlerhöfe in der Gemeinde sind derzeit noch nicht ans Breitbandnetz angeschlossen. Einstimmig entschied sich der Gemeinderat dafür, ein Beratungsbüro zu beauftragen. Dieses soll prüfen, welche Förderungen dafür möglich sind.

    In der Sitzung wurden die Lamerdinger Bürger zudem dazu aufgerufen, Vorschläge für die Verleihung der Ostallgäuer Ehrenamtskarte abzugeben.

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