Die adventlich dekorierte Turnhalle in der Gemeindehalle Jengen bot den Rahmen für das Jahreskonzert der Musikerinnen und Musiker aus Jengen. Den Auftakt machte die Jugendkapelle Jengen-Weicht-Ketterschwang-Westendorf unter der Leitung von Lorena Hibler.
Jungmusiker atmen nach gelungenem Auftritt auf
Schon beim ersten Stück „Musik Circle“ von Martin Scharnagl war sehr gut der Wechsel zwischen den einzelnen Registern zu hören. Auch beim zweiten Stück bewiesen die Jungmusiker ihre Qualitäten. Bei „Harry Has To Hurry“ von Thiemo Kraas setzten die rund 20 Jungmusiker die Teile des Liedes sehr gut um und man konnte sich gut in den Tagträumer Harry hineinversetzen, der gerne mal seinen Wecker überhört und noch ein bisschen liegen bleiben möchte.
Besonders erwähnt werden muss das Schlagwerk-Register, das die Soli bravourös meisterte. Ein erleichtertes „Hach!“ der Jungmusiker am Stückende ließ die Zuhörer schmunzeln. Erst nach einer Zugabe ließen die Gäste die Jugendkapelle von der Bühne gehen.
Musikverein Jengen schafft fulminanten Auftakt beim Jahreskonzert
Einen fulminanten Auftakt schaffte im Anschluss die Stammkapelle unter der Leitung von Robert Schmid mit dem Stück „Kings of Brass“ von Darrol Barry. Auch bei dem bei Musikvereinen beliebten Stück „Der Magnetberg“ von Mario Bürki zeigten die rund 50 Musiker ihre Stärken. Die Spannung im Mittelteil war sehr gut spürbar, später löste sich die vertonte Geschichte um einen Berg, der den vorbeifahrenden Schiffen die Nägel aus den Planken zieht, in eine schöne Melodie mit Trompete und Klarinette auf. Mit dem schwungvoll gespielten Walzer „Lebenswert“ von Martin Scharnagl verabschiedete sich die Musikkapelle in die Pause.
Nach der Pause unterhielten die Musiker die Zuhörer mit einem facettenreich und flott gespielten Marsch. Der knackig vorgetragene Schluss entlockte Dirigent Robert Schmid ein breites Grinsen. Beim danach gespielten „Saltatio Diabolica“ zeigte „Teufelsklarinettist“ Thomas Bucher sein ganzes Können. Er meisterte das hochkarätige Stück mit Bravour. Es verlangte auch eine teils heftige Zählarbeit der Mitmusiker.
Wiederum ein Musikstück, das eine Geschichte erzählt, folgte im Anschluss. „Pilatus: Mountain Of Dragons“ von Steven Reineke erzählt die Sage von Bergsteigern, die einen auf einem Berg hausenden Drachen besiegen wollen. Das Thema wurde erstklassig umgesetzt. Die Soli mit Saxofon, Oboe und Querflöte wurden sehr gut gespielt und nach einem majestätisch gespielten Schluss gab es in der Geschichte für den Drachen auch noch ein friedliches Ende.
Bei 007 ist jedes Register gefragt
Beim Medley „James Bond 007“ war jedes Register gefragt, die Wechsel waren klar und deutlich zu hören. Auch die Tempo- und Stilwechsel des Stückes wurden sehr gut gespielt. Zum Abschluss spielte das große Orchester noch die bekannte Filmmelodie „Feather Song“ aus dem Film „Forrest Gump“.
Der lange andauernde Applaus der voll besetzten Halle belohnte die rund 50 Musiker für ihre Leistungen. Erst nach zwei Zugaben – einer Polka und der „Schnulze“ (so Dirigent Schmid) „Cinderellas Dance“ – war das Konzert zu Ende. Besonders zu erwähnen ist noch der Ansager Alfred Nikolaus Müller, der mit seinen humorvollen Informationen zu jedem Stück vielen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Ehrungen beim Jahreskonzert 2023
- D2: Sabine Wenosz und Elias Knauer
- 15 Jahre: Rocciana und Lana Bersch
- 25 Jahre: Eva-Maria Lang
- 30 Jahre: Sabine Huber, Thomas Huber und Alexandra Hörtrich (sie war an dem Abend leider krank und konnte daher nicht beim Konzert mitspielen).
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