Mit einem kleinen Kader haben die Piraten des ESV Buchloe in Ulm wacker gekämpft, aber am Ende wie so oft dann doch klar verloren. So lässt sich der Auswärtsauftritt des ESV Buchloe am Sonntagabend bei den Donau-Devils Ulm zusammenfassen. Lange hielten die Freibeuter die Partie beim Tabellenvierten eng, ehe der Favorit in der Schlussphase das Match mit 3:7 (0:2/2:2/1:3) für sich entschied.
Ulm holt sich das Heimrecht
„Es war ein hartes Stück Arbeit“, resümierte Ulms Coach Michael Bielefeld, der seinem Team Respekt zollte. Durch den Sieg errang Ulm das Heimrecht in den Playoffs. Die Buchloer verweilen dagegen weiter auf Platz 14 in der Tabelle und müssen nach den letzten beiden Hauptrundenpartien am kommenden Wochenende in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen.
Nur 13 Buchloer Feldspieler am Start
Lediglich 13 - zum Teil angeschlagene Feldspieler - konnte ESV-Trainer Christopher Lerchner mit an die Donau nehmen. Die Buchloer schlugen sich bei den favorisierten Devils aber lange Zeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut - auch wenn die Hausherren erwartungsgemäß den aktiveren Start hatten und schnell durch Luis Herbrik in Front gingen (4.).
Anschließend hielt Tormann Fabian Strobel, der sein erstes Saisonspiel von Beginn an machte, seine Mannen mit einigen starken Paraden im Match. So parierte Strobel beispielsweise glänzend gegen Valentin Der (8.) und war erst nach 15 Minuten wieder machtlos, als Martin Podesva im Powerplay unhaltbar zum 0:2-Pausenstand traf.
Buchloe steigerte sich
Doch die Buchloer steigerten sich im Mittelabschnitt. Belohnt wurde das durch den 1:2-Anschlusstreffer von Christian Wittmann (24.). Noch in der selben Minute kassierten die Piraten jedoch auf denkbar unglückliche Weise sofort die Antwort: Ein krumm abgefälschter Schuss von Bohumil Slavicek flog über Strobel an den Pfosten und rollte von dort zum 1:3 hinter die Linie (24.).
Doch die Pirates kämpften trotz des dezimierten Aufgebots weiter und waren ab Mitte des Drittels absolut auf Augenhöhe, was letztlich mit dem erneuten Anschluss belohnt wurde. Der zuletzt bestens aufgelegte Benedikt Diebolder, der perfekt von Podrezov in Szene gesetzt worden war, platzierte den Puck zum 2:3 in den Winkel und erzielte damit sein viertes Tor in den letzten drei Partien (34.).
Ulm findet eine Antwort
Allerdings fanden die Donaustädter kurz vor der Pause abermals eine Lösung, um den alten Spielstand wiederherzustellen. Nachdem Valentin Der noch mit seinem Alleingang an Strobel gescheitert war (38.), zeigte sich wiederum Slavicek nervenstärker und traf per Konter zum 2:4 (39.).
Buchloe beweist Moral
Die Buchloer bewiesen auch im letzten Durchgang Moral, und Jonas Mikulic verkürzte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte im Powerplay zum 3:4 (44.). Die Piraten waren also wieder dran, auch wenn sie nach 50 Minuten durch Podesva das 3:5 schlucken mussten. Trotzdem riskierten die Freibeuter in der Schlussphase alles und brachten einen zusätzlichen Feldspieler für Strobel. Ein Treffer gelang aber nicht mehr. Stattdessen schraubten das Empty-Net-Tor von Dominik Synek (59.) und das 3:7 durch Valentin Der den Spielstand doch noch deutlich in die Höhe.
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