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Singold und Ach: So will Waal seine Gewässer weiterentwickeln

Gemeinderat in Waal

So will Waal seine Gewässer weiterentwickeln

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    Waal möchte ein Gewässerentwicklungskonzept in Auftrag geben. Unser Bild zeigt die Waalhauptener Ach vor der Mündung in die Singold.
    Waal möchte ein Gewässerentwicklungskonzept in Auftrag geben. Unser Bild zeigt die Waalhauptener Ach vor der Mündung in die Singold. Foto: Sabine Preller

    Jüngst traf sich der Waaler Gemeinderat zu einer weiteren Sitzung. Das waren die Themen:

    Terrassenüberdachung für Waaler Sportheim: Um das Waaler Sportheim auch bei schlechtem Wetter für die zahlreichen Veranstaltungen besser nutzen zu können, ist der Anbau einer Terrassenüberdachung auf südwestlicher Seite geplant. Das Dach soll eine Länge von rund elf und eine Tiefe von sechs Metern haben. Das Pultdach wird aus Kostengründen mit Kunststofftrapezplatten eingedeckt. Das gemeindliche Einvernehmen zu wurde einstimmig erteilt. 

    Schuldestand in Waal beträgt Ende 2023 knapp 3,3 Millionen Euro

    Jahresrechnung 2023: Die Prüfung der Jahresrechnung 2023 wurde vom Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses und Marktgemeinderat Dieter Heim vorgenommen und bekannt gegeben: Dieser konnte anhand von Stichproben keine wesentlichen Beanstandungen feststellen. Der Marktgemeinde standen insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Schuldenstand Ende 2023 betrug knapp 3,3 Millionen Euro und fiel damit um 530.000 Euro niedriger aus als im Vorjahr. Demgegenüber waren die Rücklagen mit einer guten Million Euro um knapp 500.000 niedriger.

    Gewässerentwicklungskonzept: Die Marktgemeinde Waal beabsichtigt, ein Gewässerentwicklungskonzept für die Singold und Waalhauptener Ach in Auftrag zu geben. Nach EU-Wasserrahmenrichtlinie müssen bis 2027 alle Gewässer in einem guten Zustand sein. Ziel der Gewässerentwicklung ist es, ökologisch intakte Gewässer zu entwickeln. Das Gewässerentwicklungskonzept ist die Grundlage für die Lenkung von Renaturierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen. Untersucht und bewertet werden dabei alle Anforderungen und Nutzungen, die sich an einem Gewässer treffen. Es gleicht die Interessen der Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Fischerei, Siedlungsnutzung der Erholung und des Naturschutzes ab. Das Gewässerentwicklungskonzept ist eine Arbeitshilfe für Gemeinden, um die Gewässerunterhaltung zielgerichtet, wirtschaftlich und gewässerökologisch auszuführen und ist Voraussetzung für die Förderung von Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen. Zudem dient die Studie einem vorbeugenden Hochwasserschutz. Die Planungsleistung wird im Moment zu 75 Prozent gefördert. Ein Gewässerentwicklungsplan ist ein gewässerbezogener Fachplan, der kein förmliches Genehmigungsverfahren durchläuft und ist daher unverbindlich.

    Gewässer in Waal stehen im Fokus

    Die Singold und die Waalhauptener Ach weisen in Ihrem Gemeindegebiet eine Lauflänge von insgesamt rund zwölf Kilometern auf. Das Konzept wird auf einer Fläche von 20 Metern rechts und links vom Gewässer erstellt. Dies ergibt eine Bearbeitungsfläche von rund 48 Hektar. Für die planerische Tätigkeit errechnet sich ein Honorar von ca. 16.000 Euro. Bei 75 Prozent Förderung vom Freistaat Bayern, verbleibt ein Kostenanteil von 5000 Euro brutto für die Gemeinde.

    Der Marktgemeinderat beschließt einstimmig, eine Förderung für das Gewässerentwicklungskonzept zu beantragen. Sollte das Wasserwirtschaftsamt Kempten die bewilligen, soll ein Fachbüro beauftragt werden.

    Flächennutzungsplan Windenergie Oberostendorf: Bereits im Juli hatte die Gemeinde Oberostendorf den Markt Waal frühzeitig am Verfahren zur „Sachlichen Teil-Flächennutzungsplanänderung Windenergie“ beteiligt (wir berichteten). Durch die Errichtung neuer Windkraftanlagen in direkter Nähe zu den bereits bestehenden Anlagen in der Gemarkung Waal könnten durch „Windklau“ an bestimmen Tagen erhebliche Verluste und damit eine Entwertung dieser Anlagen entstehen. Die Stellungnahme der Marktgemeinde lautet daher, dass die Standorte durch die neuen Anlagen nicht beeinträchtigt werden dürfen.

    Neue Brücke: Am 21. November wurde die neue Brücke in der Emmenhausener Straße in Waal für den Verkehr freigegeben. Die beiden Bushäuschen sind aufgestellt und erhalten noch eine Dacheindeckung und Seitenwände. Der reguläre Busverkehr kann wieder über die gewohnten Strecken durchgeführt werden.

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