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Sozialstation Buchloe-Germaringen-Pforzen schwärmt von Neubau

Sozialstation Buchloe

So spart die Sozialstation Buchloe mit dem Neubau Energie

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    Die Bäume – eine Hainbuche und ein Feldahorn – vor dem Neubau der Sozialstation sollen an Pfarrer Josef Lutz und Ehrenvorsitzenden Karl Ried erinnern.
    Die Bäume – eine Hainbuche und ein Feldahorn – vor dem Neubau der Sozialstation sollen an Pfarrer Josef Lutz und Ehrenvorsitzenden Karl Ried erinnern. Foto: Birte Mayer

    „Hier macht das Arbeiten Spaß“, sagte Gerda Göster, Pflegedienstleiterin der Sozialstation Buchloe-Germaringen-Pforzen über den neuen Arbeitsplatz. Anfang dieses Jahres sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrem bisherigen Standort am Heideweg in ihr neues Domizil Am Alten Eisplatz umgezogen. Dankbar für jede Unterstützung des Großprojekts zeigten sich die Verantwortlichen in der jüngsten Mitgliederversammlung. Während die finanzielle Lage des Vereins stabil ist, plagen den Geschäftsführer Personalsorgen.

    Hell und modern mutet das neue Gebäude an, große Glaselemente und spezielle Schallschutzdecken aus Holz sorgen für eine angenehme Atmosphäre und gesundes Raumklima. Möglich wurde dies auch durch die jahrelange Unterstützung aller Mitglieder, Gönner und Wegbegleiter. Um ihnen zu danken, fand im Vorfeld der diesjährigen Mitgliederversammlung eine Baumpflanzaktion auf dem neuen Gelände statt. Die Bäume – eine Hainbuche und ein Feldahorn – stehen auch als Erinnerung für Pfarrer Josef Lutz und Ehrenvorsitzenden Karl Ried, die sich zu Lebzeiten außerordentlich für den Verein engagiert hatten.

    Neubau erfüllt alle Wünsche der Buchloer Sozialstation

    In der anschließenden Versammlung betonte Vorsitzender Hermann Heiß, wie schön es sei, dass mit dem Neubau ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung ging. Er sei stolz, dass vorwiegend regionale Firmen das Bauvorhaben umgesetzt haben.

    In Hinblick auf die derzeitige Energiekrise zeigte sich Heiß froh, dass man bei der Planung den Aspekt „Energieeffizienz“ bereits berücksichtigt und sich für den Einbau einer Fotovoltaikanlage und einer Wärmepumpe entschieden habe. Dies wirke sich nun positiv auf die Betriebskosten aus. Zudem zeigte er sich erleichtert, dass das Projekt noch vor der jetzigen Kostenexplosion abgeschlossen werden konnte. „Also alles richtig gemacht“, fasste der Vorsitzende zusammen.

    Die Gesamthöhe des Bauvorhabens bezifferte er auf 1,6 Millionen Euro. Davon sei bis auf die Schlussrechnung alles bezahlt. Ein weiterer Grundstein zur Energieeinsparung wurde bei den Fahrzeugen gelegt: Das Bundesförderprogramm „Sozial & Mobil“ ermöglichte die Anschaffung von vier Autos mit Elektromotor.

    Sozialstation hat mit angespannter Personalsituation zu kämpfen

    Bevor Geschäftsführer Florian Franz die Gäste über den Haushaltsplan 2021 informierte, machte er auf die angespannte Personalsituation aufmerksam. So musste er zwei Anträge auf Altersteilzeit ablehnen, obwohl er es den Mitarbeiterinnen von Herzen gegönnt hätte. Er sei gezwungen, mit solchen Maßnahmen die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Um so größer war der Dank an sein Team: „Vergelt’s Gott. Steckt mit Eurer Herzlichkeit andere an.“

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    Die finanzielle Situation des Vereins bezeichnete Franz als stabil. Im Jahr 2021 wurde ein Gewinn von rund 475.000 Euro erwirtschaftet. Begünstigend wirkte sich hierbei der Corona-Rettungsschirm aus. Mitgliedsbeiträge und Spenden trugen ebenfalls zu dem positiven wirtschaftlichen Ergebnis bei. Für das kommende Jahr machen steigende Kosten und anstehende Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen eine Prognose schwierig, so der Geschäftsführer.

    Erschwert wird die finanzielle Lage außerdem durch den Wegfall der staatlichen Corona-Hilfen, die nur bis Mitte 2022 gewährt wurden. Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen werde man versuchen, das zu erwartende Defizit so gering wie möglich zu halten.

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