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Buchloe
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Unfall und Glatteis in Buchloe am Mittwoch (15.1. 2025): So verliefen die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Bauhof

Eisregen und Schneefall

Schlitterpartie am Mittwochmorgen

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    Die vereisten Flächen in Buchloe machten das Vorankommen schwierig.
    Die vereisten Flächen in Buchloe machten das Vorankommen schwierig. Foto: Matthias Kleber

    In kleinen Trippelschritten bewegten sich viele Buchloerinnen und Buchloer am Mittwochmorgen vorwärts. Vorsichtig ging es voran, einen Fuß vor den anderen, um das Gleichgewicht auf dem Weg zum Briefkasten oder zum Auto nicht zu verlieren. Der Grund für die Schlitterpartie: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verwandelte der Nieselregen die Gehwege und Straßen in Buchloe in spiegelglatte Flächen. Auf kalten Autoscheiben gefror das Wasser zudem in Sekunden und versperrte die Sicht auf die Fahrbahn. Die Verhältnisse wurden einigen Autofahrern auf der A96 zum Verhängnis.

    Vier Autos krachen ineinander

    Zwischen den Autobahnausfahrten Buchloe-Ost und Buchloe-West kam es in Fahrtrichtung Lindau zu einem größeren Unfall. Vier Autos krachten dort ineinander, wie die Polizei mitteilt. Dabei wurden vier Personen leicht verletzt, sie kamen ins Krankenhaus. Die Autos mussten alle abgeschleppt werden. Die Buchloer Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz, sicherte die Unfallstelle ab, leistete Erste Hilfe und verhinderte, dass weiter Motoröl und Sprit aus den Unfallwagen ausliefen. Bis die Kameraden allerdings zur Einsatzstelle kamen, die lediglich rund 500 Meter vom Feuerwehrhaus entfernt lag, dauerte es gut eine Viertelstunde.

    Bei einem Unfall auf der A96 bei Buchloe krachten mehrere Autos ineinander.
    Bei einem Unfall auf der A96 bei Buchloe krachten mehrere Autos ineinander. Foto: Alexander Schäfer

    Es hapert bei der Rettungsgasse

    „So eine schlechte Rettungsgasse wie dieses Mal hatten wir seit Jahren nicht mehr“, sagte Feuerwehrsprecher Fabian Benkowitsch. Zwischenzeitlich mussten sogar zwei seiner Kollegen aussteigen und die Auto- und Lastwagenfahrer anweisen, sich zur Seite zu bewegen, um ein Durchkommen der Rettungskräfte zu gewährleisten. Im äußersten Ernstfall, beispielsweise bei eingeklemmten Personen in einem brennenden Auto, könne das Missachten der Rettungsgasse fatal sein, so Benkowitsch: „Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger dringend auf, sich trotz Eile im Berufsverkehr an die vorgeschriebene Rettungsgasse zu halten - auch im eigenen Interesse“

    Bauhof mit acht Fahrzeugen im Einsatz

    Auf in den Kampf gegen das Glatteis machte sich am Mittwochmorgen gegen 6.30 Uhr indes der Buchloer Bauhof. „Wir waren mit acht Fahrzeugen unterwegs und streuten Salz und Split“, sagte Bauhofleiter Ernst Zips. Hinzu kam der sogenannte Handeinsatz. An Bushaltestellen, Straßenübergängen, Zebrastreifen, Bike & Ride-Anlagen - also überall dort, wo es für Menschen wegen der Glätte besonders gefährlich werden könnte - waren die Bauhofmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vor Ort und streuten händisch. Insgesamt waren 16 von ihnen am Mittwoch im Buchloer Stadtgebiet unterwegs, um der Glätte entgegenzuwirken.

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