Voller Zuversicht startet der Buchloer Heimatverein in die neue Saison, das Museum öffnet am Sonntag, 1. Mai, wieder. Wie der Vorsitzende, Herbert Wintersohl, bei der Jahresversammlung im Gasthaus Eichel betonte, konzentrieren sich die Arbeiten im Heimatmuseum – es war seit zwei Jahren für den Publikumsverkehr geschlossen – auf die Neugestaltung des „Sudetendeutschen Raumes“ und auf die Aufarbeitung des Themas „Flucht und Vertreibung“.
Trotz Corona konnte der Verein 2021 das 7. Buchloer historische Heft mit dem Titel „Karl Heichele – Lebensweg des letzten Pfarrers von Lindenberg“ herausgeben. Verfasst hat das Themenheft Volker Gold. Demnächst soll laut Wintersohl zudem das 8. Heft mit dem Titel „Flucht und Vertreibung 1945/46“ erscheinen. Herbert Sedlmair hat es federführend zusammengestellt.
Kaum Änderungen bei Wahlen
Die Neuwahlen brachten im Vorstand nur wenig Veränderung. Herbert Wintersohl wurde als Vorsitzender, Herbert Sedlmair und Ulrich Müller als Zweiter und Dritter Vorsitzender bestätigt. Als Schriftführer stellte Günther Schuster sein Amt zur Verfügung, es wurde mit Alfred Schlesinger neu besetzt.
Alois Stadler gab nach vielen Jahren seinen Posten als Beirat und Hausmeister ab und wird nun von Jusef Naimi vertreten. Hanspeter Eberhardt verzichtete auf seinen Posten zugunsten seines Sohnes Johannes. Anton Geldhauser, 84-jähriges Gründungsmitglied des Heimatvereins Buchloe, stellte sein Amt ebenfalls zur Verfügung. „Ich habe es immer gerne gemacht, aber ich bin nicht mehr der Jüngste“, sagte er.
Lob für langjährige ehrenamtliche Mitglieder
Vorsitzender Wintersohl würdigte die langjährige, ehrenamtliche und vertrauensvolle Tätigkeit der Mitglieder, die stets mit viel Leidenschaft erbracht worden sei. Die Verabschiedeten erhielten als Dankeschön edle Tropfen und kleine Präsente.
Zusätzlich in den Beirat aufgenommen wurden Samuel Sedlmair und Ludwig Städele, der schon einmal im Verein als Beisitzer tätig war. „Die beiden bilden zusammen mit Johannes Eberhardt und Jusef Naimi, die alle unter 30 Jahre alt sind, den „jugendlichen Beirat“, wie Wintersohl betonte.
Nachwuchs wichtig für den Verein
„Ein Heimatverein lebt oft von der erlebten Geschichte seiner Mitglieder, aber er lebt auch vom jungen Nachwuchs im Verein. Das umso mehr, wenn es sich dieser zur Aufgabe gemacht hat, noch mehr Jugendliche mit Aktionen näher zum Heimatverein zu bringen“, betonte Wintersohl.
Namens der Stadt hob Bürgermeister Robert Pöschl die Bedeutung des Vereins zum Erhalt des Heimatmuseums und zur Erforschung der Buchloer Geschichte hervor. Pöschl sagte auch weiterhin eine „gute Unterstützung der Stadt Buchloe und des städtischen Bauhofes“ zu.
Beendet wurde die Versammlung mit einem Ausblick auf die geplanten Aktivitäten des Vereins im laufenden Jahr, die in Kürze auch auf die Homepage des Vereins gestellt werden sollen.