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Bald Oberleitungen bis Bahnhof Steinach

Pfronten

Bald Oberleitungen bis Bahnhof Steinach

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    Während die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) die Elektrifizierung der Außerfernbahn in diesem Jahr bis zur Landesgrenze bei Schönbichl vorantreibt, soll bis zum kommenden Jahr die Planung für die dann noch fehlenden 1,4 Kilometer bis zum Bahnhof Pfronten-Steinach erstellt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung des bayerischen Verkehrsministers Dr. Hans Reichhart hervor. Laut Reichhart unterstützt der Freistaat die Planung durch die ÖBB mit 55 000 Euro. Damit zeige der Freistaat, wie wichtig ihm die Elektrifizierung der Bahn als Beitrag zum Umweltschutz sei. Im Auftrag der Deutschen Bahn (DB) realisiere die Infrastruktursparte der ÖBB die Elektrifizierung und erstelle nun die Planungen bis hin zum Baurecht. Die Ergebnisse sollen im kommenden Jahr vorliegen und der Betrieb „in der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts“ starten.

    Wie berichtet, hat die ÖBB bereits im März mit dem Ausbau zwischen Reutte und der Staatsgrenze begonnen. Noch in diesem Jahr will sie die knapp 15 Kilometer lange Strecke komplett mit Oberleitungen versehen. Um Synergieeffekte zu erzielen, hat die DB Netz die ÖBB mit dem Weiterbau der Oberleitung auf dem bayerischen Abschnitt bis Pfronten-Steinach beauftragt. Bereits 2017 haben der Freistaat Bayern, das Land Tirol, die ÖBB und die DB in einer gemeinsamen Absichtserklärung die Wichtigkeit der Elektrifizierung dieser Strecke deutlich gemacht. Der nötige Schaltposten entsteht im Bahnhof Garmisch-Partenkirchen.

    Wie Reichhart weiter mitteilt, soll im gleichen Zug der Grenzbahnhof Pfronten-Steinach barrierefrei ausgebaut werden, ebenfalls mit Fördermitteln vom Freistaat. „Wir wollen gemeinsam mit dem Land Tirol nach Fertigstellung der Infrastrukturmaßnahme das Angebot für die Fahrgäste zwischen Reutte in Tirol und Pfronten-Steinach auf einen Stunden-Takt ausweiten“, teilt Reichhart weiter mit. Bislang verkehrt alle zwei Stunden ein Nahverkehrszug in jede Richtung, während auf den anderen Ästen der Außerfernbahn sowohl zwischen Garmisch-Partenkirchen und Reutte, als auch zwischen Pfronten-Steinach und Kempten bereits ein stündliches Angebot existiere. Auch profitierten die Fahrgäste künftig von einer umsteigefreien Verbindung von Pfronten-Steinach über Reutte und Garmisch-Partenkirchen nach München.

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