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Diese Gartenarbeiten stehen im Herbst an: Bund Naturschutz gibt Tipps

Gartentipps für den Herbst

Wilde Ecken im Garten helfen Tieren beim Überwintern

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    Der Bund Naturschutz rät dazu, Laub im Herbst im Garten liegen zu lassen oder zu Haufen aufzuschichten. Das schafft Winterquartiere für Kleintiere.
    Der Bund Naturschutz rät dazu, Laub im Herbst im Garten liegen zu lassen oder zu Haufen aufzuschichten. Das schafft Winterquartiere für Kleintiere. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Wer ein Herz für Tiere hat, sollte im Herbst seinen Garten nicht blitzblank aufräumen. „Äste und Zweige, die beim Zurückschneiden von Bäumen und Stauden entstehen, können in einer Gartenecke zu einem Reisighaufen aufgeschichtet werden. Darauf kann zusätzlich altes Laub geschichtet werden. Das ist ein idealer Platz für den Winterschlaf der Igel. Aber auch Kröten oder Eidechsen finden hier Schutz und Nahrung“, erklärt Josef Kreuzer, Vorsitzender der Kreisgruppe Ostallgäu-Kaufbeuren des Bund Naturschutz.

    Diese Pflanzen liefern Vogelfutter für den Winter

    Stauden, Sträucher und Blumenreste liefern bestes Vogelfutter. Alte Blüten und Pflanzenstängel bieten außerdem vielen Insekten Möglichkeiten zur Überwinterung. Ebenso hilfreich ist es, ein Stück der Blumenwiese nicht zu mähen und über den Winter stehen zu lassen. Auch das bietet Insekten Überwinterungsquartiere.

    Warum der Rasen eher selten gemäht werden sollte

    Grundsätzlich sollten Hobby-Gärtner besser seltener und später mähen, rät der Vorsitzende: „Wer dem Rasen Zeit zum Wachsen gibt, der fördert Lebensraum für Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge. Nektar- und pollenhaltige Wildkräuter wie Salbei, Margeriten oder Knautie vertragen keinen häufigen Schnitt. Wer häufig mäht, verhindert die Entwicklung dieser für Insekten wertvollen Pflanzen.“ Der Rasenschnitt kann zusammen mit Laub und zerkleinerten Zweigen als Mulch-Material locker auf Gemüsebeete oder um Beerensträucher gestreut werden. So kommen Wildkräuter nicht hoch und man spart sich das häufige Jäten. Außerdem schützt Mulchen vor dem Austrocknen des Bodens im Winter.

    Der Herbst ist die richtige Zeit für Blumenzwiebeln

    Im Herbst ist auch die richtige Zeit, um Blumenzwiebeln von Frühblühern im Garten zu verteilen. Insekten wie Bienen oder Hummeln ernähren sich im Frühjahr von Schneeglöckchen, Krokussen, Märzenbechern und Tulpen. Es ist sinnvoll, kleine Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse in größeren Gruppen zu setzen. Bei der Aussaat sollten die Zwiebeln etwas tiefer in die Erde eingearbeitet werden – mindestens die doppelte Zwiebelgröße. Im Frühjahr können sie sich dann zu schönen Blütenteppichen entwickeln.

    Wie Laubbläser Kleintiere bedrohen

    „Dass Laubbläser tabu sind sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben“, so Josef Kreuzer abschließend. „Laubbläser sind nicht nur laut, sondern behindern zudem die Humus- und Nährstoffbildung da die weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten können. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum. Außerdem wird die Deck-Schicht entfernt, die den Boden vor Austrocknung und extremer Kälte schützt.“

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