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Pläne für das Dorfgemeinschaftshaus in Rieden am Forggensee werden konkreter und sollen in die nächste Runde gehen

Rieden am Forggensee

Die Pläne für das Dorfgemeinschaftshaus werden konkreter

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    Das Neubauprojekt der Gemeinde Rieden am Forggensee mit Räumen für die Feuerwehr und die örtlichen Musikvereine kann weitergehen: Ein überarbeiteter Entwurfsplan wurde vom Gemeinderat genehmigt.
    Das Neubauprojekt der Gemeinde Rieden am Forggensee mit Räumen für die Feuerwehr und die örtlichen Musikvereine kann weitergehen: Ein überarbeiteter Entwurfsplan wurde vom Gemeinderat genehmigt. Foto: Uwe Claus (Archivbild)

    Am südlichen Ortseingang, an der Abzweigung zur Häusern- und St-Urban-Straße, soll das neue Dorfgemeinschaftshaus entstehen – mit Platz für die Feuerwehr und die örtlichen Musikvereine. In seiner jüngsten Sitzung nahm sich der Gemeinderat Rieden am Forggensee nun den überarbeiteten Entwurfsplan vor, den das Kemptener Planungsbüro f64 gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Mayr präsentierte. Auch Mitglieder der Feuerwehr waren anwesend, um sich ein Bild von den Planungen zu machen.

    Nicht öffentliche Besprechungen zur Planung des Dorfgemeinschaftshauses in Rieden am Forggensee

    Das neue Gebäude soll zwei Stockwerke groß werden. Die Feuerwehr zieht dann komplett von ihrem alten Gerätehaus in der Aggensteinstraße in das neue Gebäude um. Die Gegebenheiten im, an und um das Gebäude sollen auf die Vereine abgestimmt sein, also zur Nutzung und ihren Vorstellungen passen.

    Um die Planungen weiter voranzubringen, führte Bürgermeister Andreas Haug zwei nicht-öffentliche Besprechungen durch. Zunächst traf er sich im kleineren Kreis mit Mitgliedern der Feuerwehr, des Musikvereins und des Gemeinderats. In einem zweiten Schritt kamen dann der gesamte Gemeinderat, der Feuerwehrkommandant, der Vorstand des Musikvereins sowie die Architekten des Büros f64 und die Projektsteuerin Melanie Mayr zusammen, um gemeinsam über die nächsten Schritte zu beraten.

    „Die Planung ist sehr detailreich, da bringt es nichts, die gleich mit 20 Leuten durchzuführen“, sagte Haug. Punkte der Besprechungen seien laut dem Bürgermeister beispielsweise die Gestaltung des Musikproberaums, der Damenumkleide, die Wege in die Feuerwehrhallen, die Sanitäranlagen wie auch das Kommandantenbüro, die Fluchtwege oder die Türbreiten gewesen.

    Änderungen im Entwurfsplan für das geplante Dorfgemeinschaftshaus in Rieden am Forggensee

    Die Planer hatten dann die Aufgabe, die besprochenen Forderungen seitens der Vereine und der Feuerwehr zu berücksichtigen. Sie sollten prüfen, ob und wie sich diese umsetzen lassen und dann die überarbeitete Version in der nächsten öffentlichen Sitzung für eine Beschlussfassung vorzulegen. In der öffentlichen Sitzung wurde nun ein neuer Entwurfsplan besprochen, dieser enthielt aber nicht jede ausgearbeitete Forderung, wie etwa die Türbreite oder die Fenstergröße des Musikproberaums im zweiten Obergeschoss, lediglich im Protokoll seien die genauen Anpassungen dokumentiert.

    „Heute geht es um das kommunale Einvernehmen über den Entwurfsplan, dem Grundriss, damit dann nach der Freigabe der Feuerwehr und der Musik weitergemacht werden kann“, sagte Haug. So sollte also der vorliegende Entwurfsplan samt dem Protokoll als Grundriss mit einem Beschluss festgehalten werden.

    Seitens des Gemeinderats war man sich darüber uneinig – so kam der Vorschlag, es sei sinnvoller, zuerst alle Änderungen und Anpassungen wirklich in den Plan aufzunehmen und diesen dann erst nach Zusage der Feuerwehr zur Beschlussfassung dem Gemeinderat vorzuliegen. Man befürchte, dass sonst noch mehr Zeit verloren ginge, wenn der Prozess so aufgeteilt werde.

    Planer für das neue Dorfgemeinschaftshaus in Rieden am Forggensee brauchen „Verbindlichkeit“

    Doch Melanie Mayr vom Ingenieursbüro Mayr wie auch Thomas Meusburger vom Planungsbüro f64 erklärten unter anderem, dass die Festlegung des Grundrisses die nötige Klarheit für die weiteren Schritte, wie Materialauswahl, sei. „Wir brauchen Verbindlichkeit“, sagte Meusburger.

    Nach intensiver Diskussion zwischen dem Gemeinderat und den Planern fiel schließlich die Entscheidung: Mit 9:3 Stimmen wurde beschlossen, den Entwurfsplan auf Grundlage des Protokolls zu überarbeiten. Seitens der Feuerwehr sei der Grundriss so in Ordnung, man warte aber auf den „fertigen“ Entwurfsplan. Nach Freigabe der Feuerwehr wie auch des Musikvereins sollen dann weitere Gegenüberstellungen bei der Materialauswahl, mit ihren Vor- und Nachteilen, folgen.

    Die Kosten für den Neubau in Rieden am Forggensee haben sich erhöht

    Neben dem angepassten Entwurfsplan mussten nun auch die angepassten Kosten für das Vorhaben vom Gemeinderat besprochen werden. Durch die vorgenommenen Änderungen kam es dabei teilweise zu Erhöhungen, vor allem im Bereich der Außenanlage. So liege der Neubau bei einer Summe von rund 6,9 Millionen Euro – zuvor waren es rund 6,5 Millionen (wir berichteten).

    Bei diesem Betrag könne man aber noch die Eigenleistung abziehen, die von den Planern noch nicht berechnet wurde, so der Bürgermeister. Zum Vergleich stellte das Planungsbüro Kosten samt den Änderungen in Höhe von 7,1 Millionen Euro vor, die zusätzlich einen finanziellen Puffer beinhalteten. Im Gremium entschied man sich jedoch mit sieben Stimmen gegen den Kostenpuffer.

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