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Draußen nur zum Wechseln

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Draußen nur zum Wechseln

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    Musiknacht5
    Musiknacht5 Foto: Johanna Lang

    Nicht viel war bei der „Nacht der Musik“ auf Füssens Straßen los, schneeregnete es doch ungemütlich. Dafür drängten sich die Musikfans in den teilnehmenden Lokalen umso mehr. Besondere im Eisenschmidt hatten die Tanzenden schon früh kaum noch Platz, sich zu den lateinamerikanischen Weisen von Rody Reeyes zu bewegen. Im Madame Plüsch, dem Auftrittslokal von Timeless, hatten es vor allem die vier Musiker auf engem Raum schwer. Claus Schleich (Gitarre) und Ad Schneider (Keyboard) standen ständig im Zug der sich immer wieder öffnenden Tür, während die temperamentvolle Frontfrau Sabine Smith sich den engen Raum mit Andrea Frick (mit neuer Kurzhaarfrisur) teilen musste. Der Stimmung und der Musik taten diese Umstände aber keinen Abbruch.

    Im Bayrish Pub war um zehn Uhr kein Reinkommen mehr. Dort wechselte eine halbe Stunde später In March die erste Gruppe Remix ab. Beide Bands überzeugten mit Songs von Rock bis ZZ Top.

    Schade, dass im „M 43“ bis neun Uhr eigentlich wenig los war. Red Stixx aus Wildsteig spielte in dem 1950er Jahre-Lokal mit Film-Plakaten an der Decke (Marlon Brandon als „Der Pate“ direkt neben „Game of Thrones“) klaren Rock ’n’ Roll, der so wunderbar zum Stil der Sitzgelegenheiten passte und einem das Gefühl gab, in Großmutters Zeitalter zu weilen. Vielleicht lag es daran, dass nicht alle Besucher der „Nacht der Musik“ das Lokal kannten, oft wurde nach dem Weg dorthin gefragt. Nebenan im Michelangelo untermauerte Scaro das Ambiente des Edel-Ristorantes mit im Teilplayback gesungenen italienischen Liedern zum Essen.

    Wieder einmal nach Füssen war Sound Cocktail gekommen. Wer sich einfach nur freute, sie wieder zu sehen und zu hören, wurde erneut überrascht – wie schon 2017. Die Band hat sich, was kaum mehr möglich schien, noch weiter entwickelt. Insbesondere Frontsängerin Barbara „Babsi“ Maurer ist erwachsen geworden, was sich in ihrer Stimme niederschlägt und ihre selbstbewussten Interpretationen von Pink Floyd (Another Brick in the Wall) bis Andreas Gabalier (Hulapalu) zum besonderen Hörgenuss macht. Leider dauerte es beim Olivenbauer ziemlich lange, bis sich die Tanzfläche füllte, bis dahin tanzten einige Paare lieber versteckt in den Seitengängen.

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