Zum großen Festakt im Pfarrsaal des ehemaligen Fohlenhofs hatte der leitende Militärdekan Ralf Zielinski die anwesenden Geburtstags-Gäste begrüßt und an die Feier zum 50-jährigen Jubiläum erinnert, als es noch einige Soldatenheime mehr in Deutschland gegeben hatte, von denen inzwischen aber nur wenige übrig geblieben sind. Dem Eberth-Haus in Steingaden sei dieses Schicksal erspart geblieben. Der Dekan sah dafür mehrere Gründe: Erstens stehe die Landesarbeitsgemeinschaft der evangelischen Kirchen für die Leitung des Hauses und erfahre die Unterstützung durch evangelische Kirche und deren Militärbischof, die sich stets für einen gesunden Erhalt einsetzten. Aber auch das Haus selber biete dafür gute Gründe. Denn schließlich präsentiere es sich nicht nur „sehr gemütlich“, sondern biete auch eine „hohe Gastlichkeit“, wodurch dem Haus zurecht das Prädikat „Wohnzimmer der evangelischen Militärseelsorge“ von vielen Gästen, Freunden und weiteren gesellschaftlichen Gruppierungen verliehen wurde. Sein Dank galt daher allen denjenigen, die sich „auf so vielen unterschiedlichen Ebenen und unterschiedliche Weisen“ für das Haus eingesetzt haben. Nicht zuletzt den Vertretern kommunaler Verbände, darunter Landrätin Andrea Jochner-Weiß und Bürgermeister Xaver Wörle, die mit ihrem Unterstützen die Verbindung zur Örtlichkeit und der Region bezeugt hätten.
Steingaden