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Kampfansage an Airbnb & Co.: Stadt Füssen geht hart gegen Schwarzvermietungen vor

Fünfstelliger Schaden

Harter Schritt gegen Airbnb & Co.: Stadt Füssen geht gegen Schwarzvermieter vor

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    Die Stadt Füssen geht weiter verstärkt gegen unangemeldete Ferienwohnungen vor.
    Die Stadt Füssen geht weiter verstärkt gegen unangemeldete Ferienwohnungen vor. Foto: Benedikt Siegert/Werner Kempf (Archivbilder)

    Wohnungen, die nicht offiziell als Ferienwohnung gemeldet sind und über Plattformen wie Airbnb vermietet werden, sind für Kommunen in touristischen Gebieten ein großes Problem - so auch in Füssen. Zum einen entgeht der Stadt dadurch viel Geld durch die ausbleibenden Kurbeiträge, zum anderen verschärft eine solche Nutzung den Wohnungsmangel auf dem ohnehin sehr angespannten Markt. Seit Anfang Februar geht die Stadt Füssen verstärkt gegen die sogenannten Schwarzvermietungen vor.

    Seit etwa drei Wochen führt der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Füssen nämlich regelmäßig Kontrollen durch. Hinweise bekommt die Stadt dabei von Anwohnern, Nachbarn und Füssen Tourismus und Marketing (FTM). Immer häufiger erreichten die Verwaltung so Berichte von nicht gemeldeten Ferienwohnungen.

    Airbnb und Co. in Füssen: Hinweise werden konsequent überprüft

    Die Auswirkungen von Schwarzvermietungen sind laut Stadt erheblich: Die nicht abgeführten Kurbeiträge und Fremdenverkehrsbeiträge, die durch solche Vermietungen verloren gehen, befinden sich demnach jedes Jahr im fünfstelligen Bereich.

    Dieser Betrag fehle für wichtige Investitionen und Leistungen, so die Stadt in einer Mitteilung. Dazu zählten unter anderem die Pflege und Bewirtschaftung von Wanderwegen und Kneippanlagen sowie die öffentliche Müllentsorgung. Im schlimmsten Fall müssten diese Ausfälle durch den Stadthaushalt ausgeglichen werden, was auch die einheimische Bevölkerung finanziell belasten würde.

    „Missstand entschieden entgegenwirken“ - Stadt zeigt sich entschlossen

    „Wir möchten diesem Missstand entschieden entgegenwirken, indem wir diese illegalen Vermietungen aufdecken und die entsprechenden Kurbeiträge nachträglich einfordern“, sagt Emily Eckhardt, Leiterin des Kommunalen Ordnungsdiensts der Stadt Füssen. Die Kontrollen werde der Kommunale Ordnungsdienst deshalb fortführen, heißt es in der Mitteilung.

    Ferienunterkünfte in Füssen schon länger umstritten

    Derzeit wird etwa jede fünfte Wohnung in Füssen als Zweit- oder Ferienwohnung genutzt, was die Probleme auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt weiter verschärft. Die Stadt wollte deshalb in neuen Bebauungsplänen gegen diese Art der Nutzung unterbinden. Dagegen wurde bereits die erste Klage eingereicht. Die Stadt, die bei Touristen durch ihre Schlösser und die Nähe zu den Bergen bekannt und beliebt ist, fährt seit einiger Zeit einen harten Kurs gegen Ferien- und Zweitwohnungen. Wie erfolgreich der Bauausschuss im Kampf gegen neue Ferien- und Zweitwohnungen ist, haben wir hier analysiert.

    Zahlen, Daten und Fakten: Das ist Füssen

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