Wie macht man die Auferstehung Christi für die Gläubigen erfahrbar? Vor über 500 Jahren fanden die Mönche des Füssener Benediktinerklosters St. Mang dafür einen Weg: In einem Mysterienspiel führten sie das Geschehen nach der Kreuzigung vor: Die Trauer der Frauen aus dem Kreis um Jesu über den Tod des Messias, ihr Entsetzen, sein Grab leer vorzufinden und schließlich die triumphale Erkenntnis, dass er lebt. Aus der Zeit um 1450 stammt das Spiel, das komplett erhalten ist, inklusive aller Regieanweisungen – europaweit einmalig, wie Spielleiter Richard Hartmann betont. Mit 80 ehrenamtlichen Mitwirkende auf, neben und hinter der Bühne sowie Profis und hochkarätigen Musikern bringt er das Stück aus dem Spätmittelalter zurück an seinen Schauplatz, die frühere Kloster- und heutige Pfarrkirche St. Mang in Füssen. Dort war es bis zur Säkularisation gezeigt worden.
Spectaculum zu Ostern
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