Das Auswärtige Amt warnt wegen der Terrorgefahren eindringlich vor Reisen in manche Regionen des afrikanischen Staates Mali, auch für die übrigen Landesteile wird vor „nicht dringend erforderlichen Reisen“ abgeraten. Auf solche Warnungen können sich knapp 130 Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 nicht berufen: Für sie fand jetzt ein Verabschiedungsappell in der Allgäu-Kaserne statt. Ihr Ziel: Mali, genauer das Lager in Gao. Ihr Auftrag: Sie sollen im Rahmen der UN-Mission Minusma zur Sicherung des Friedens in Mali beitragen. Alles andere als ein leichter Auftrag, der Einsatz dort gilt seit langem als gefährlichste UN-Mission weltweit. Zudem herrscht in Mali nach einem Putsch mittlerweile das Militär, demokratische Wahlen sind in weite Ferne gerückt, russische Söldner wurden ins Land geholt. Er werde „alles, was in meiner Macht steht“, unternehmen, um seine wichtigste Aufgabe zu erfüllen, versicherte Oberstleutnant Alfred Hugger als Kommandeur des Bataillons: „Sie alle gesund an Körper und Geist wieder nach Hause zu bringen.“
Auf UN-Mission