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Gemeinde Pfronten feiert Neueröffnung der sanierten Mittelschule

Tag der offenen Tür folgt

Sanierung der Pfrontener Mittelschule: Ein versöhnlicher Abschluss

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    Schulleiterin Gerlinde Briechle freut sich mit Planer Alexander Müller (rechts) und Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf über die Neueröfffnung der Mittelschule.
    Schulleiterin Gerlinde Briechle freut sich mit Planer Alexander Müller (rechts) und Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf über die Neueröfffnung der Mittelschule. Foto: Manuela Moritz

    Nach rund zweijähriger Bauzeit hat die Gemeinde Pfronten jetzt mit einem kleinen Festakt die generalsanierte und erweiterte Mittelschule Pfronten wieder eröffnet. Eine große öffentliche Veranstaltung mit einem Tag der offenen Türe soll im Herbst folgen, wenn das Gebäude im laufenden Schulbetrieb vor­gestellt werden kann, heißt es weiter in einer Mitteilung der Gemeinde.

    Bei dem kleinen Festakt, der nun in der Schule stattfand, drückten alle Redner ihre Freude aus über die trotz verschiedener Schwierigkeiten gelungene Sanierung. Ihr Dank galt allen Schülern, Eltern, Pädagogen und Mitarbeitern der Schulfamilie unter Leitung von Gerlinde Briechle für ihre Toleranz und Kooperationsbereitschaft während der rund zweijährigen Bauzeit. Unter anderem war dabei das zweite Obergeschoss des Schulgebäudes aufgestockt worden, um zusätzliche Klassenzimmer zu schaffen.

    Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf erinnert an Herausforderungen während der Bauphase

    Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf erinnerte laut der Pressemitteilung in seinem Rückblick an die größten Herausforderungen des Millionen Euro teuren Bauvorhabens, das mit Corona, der Energiekrise mit enormen Teuerungsraten und dem letztlich gescheiterten Versuch, die Arbei­ten im laufenden Betrieb durchzuführen, große Herausforderungen mit sich brachte. In diesem Zusammenhang be­dankte er sich außerdem bei den Gemeinden Nesselwang und Rückholz sowie den Kirchen und der Grundschule für ihre erfolgreiche Hilfe bei der Suche nach Übergangsklassenzimmern während der Bauphase.

    Trotz mehrerer Personalwechsel in verschiedenen Bereichen sei es Architekten, Bauleitern und Hand­werkern immer wieder gelungen, kooperativ zusammenzuarbeiten und in akzeptabler Zeit zu einem sehr guten Ergebnis zu kommen, betonte der Pfrontener Rathauschef.

    Insbesondere hob Haf die besonderen Leistungen von Hausmeister Pepe Waibel hervor, der zu jeder Zeit den Überblick bewahrt habe und während der Bauphase vieles habe aus­gleichen können.

    Sanierung der Mittelschule belastet Haushalt der Gemeinde Pfronten

    Stellvertretend für die ganze Schulfamilie bedankte sich Rektorin Gerlinde Briechle bei der Gemeinde für die „enorme finanzielle und organisatorische Anstrengung“. Sie berichtete, dass das sanierte Gebäude über vier offene Lernräume verfüge, wofür im Gegenzug auf Computerräume, Bibliothek und Lehr­mittelzimmer verzichtet worden sei.

    Der Bereich für die Offene Ganztagsbetreuung, die ab dem Schuljahr 2026/27 im Freistaat Bayern verpflichtend für Grundschulen wird, sei ein­ladend und großzügig gestaltet worden. Zwei Lehrküchen erfüllten die Bedürfnisse der Schüler hinsichtlich Berufsorientierung. Hell und großzügig gestaltete Fachräume für Musik, Kunst und Technik gewährten darüber hinaus angenehmes Arbeiten und die Aula, groß und technisch auf modernem Stand, biete sich für Veranstaltungen an, so Briechle weiter.

    Mittelschule in Pfronten wird energetisch modernisiert

    Für die Planungsbüros und Baufirmen sprach Alexander Müller. Er bezeichnete die Schule als Leuchtturmprojekt und ging auf die innere Struktur des Gebäudes ein, die nach der Bildungsarchitektur der 1970er Jahre auf flexible Lösungen setzte, die sich mit der Zeit hätten mitentwickeln können. Insofern seien schon im Be­stand erste offene Lernbereiche vorhanden gewesen, auf deren gedanklichen An­satz die Planer die Gebäudenutzungsstruktur weiter entwickeln konnten. Entstanden seien offene Lernzonen, die im Zusammenwirken mit der neuen Raumeinteilung mit Sichtverbindungen über alle horizontalen Achsen die neuen Hauptunter­richtsbereiche darstellten.

    Angesichts der unsicheren sozialen und wirtschaftlichen Randbedingungen mit den Kostensteigerungen nach der Corona-Krise sei die Entscheidung, das Bauvorhaben trotz deutlich höherer Preise konsequent umzusetzen, die einzig richtige gewesen. Den Entscheidern müsse daher für deren Weitsicht, Vertrauen und Durchsetzungskraft aller Respekt gezollt werden, so Müller weiter.

    Wie mehrfach berichtet, wurde der Schulbau aus den 1970er Jahren bei der Generalsanierung neben der Aufstockung außerdem energetisch auf den neuesten Stand gebracht: Eine Dreifachverglasung senkt die Wärmeverluste durch die Fenster drastisch. Beheizt wird die Schule über eine leistungsstarke Wärmepumpe. Vier Bohrungen wurden in die Tiefe getrieben, um Grundwasser zu fördern, um die Wärme zu entziehen und zurückzuleiten. Im offenen Lernbereich stehe dafür im gesamten Erdgeschoss ausreichend Platz zur Verfügung. Durch die Hauswirtschaftsräume sei auch die Mittagsverpflegung dort gewährleistet. Für sportliche und andere Freizeitangebote stehen dann ebenfalls genügend Platz zur Verfügung.

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