Sie sei noch immer ganz zappelig, sagt Else Rosenwirth. Noch nie zuvor hatte die 88-Jährige bei einem Gewinnspiel Glück. Jetzt klappte es ausgerechnet beim Dialekträsel ihrer Heimatzeitung, die sie seit 1959 abonniert hat. „Das weiß ich noch ganz genau, weil wir die AZ abonniert haben, als wir in unser Haus in Pfronten-Ösch gezogen sind“, sagt Rosenwirth.
Als sie am Donnerstagnachmittag den Anruf erhielt, dass sie die Gewinnerin des Ratespiels ist, sei sie ganz nervös geworden. „Und das in meinem Alter“, sagt die 88-Jährige und lacht.
Else Rosenwirth bezieht die Allgäuer Zeitung seit 1959
Als gebürtige Pfrontenerin war es für sie natürlich ein leichtes, das gesuchte Lösungswort zu finden. „Ich mache ab und zu mit“, sagt Rosenwirth. Schließlich gehört das Zeitungslesen nach dem Frühstück zum allmorgendlichen Ritual. „Dass ausgerechnet ich gewinne, hätte ich aber nicht gedacht.“
Was die Verwendung der 1000 Euro angeht, gibt sich die Pfrontenerin bescheiden. „In meinem Alter hat man keine Wünsche mehr, gesund zu bleiben, ist das Wichtigste.“
Gewinnerin des AZ-Dialekträtsels kommt aus Pfronten
Eine kleine Sache fällt ihr dann aber doch ein: „Ich möchte mit der Familie ein schönes Osteressen genießen.“ Rosenwirth lebt gemeinsam mit ihrem Sohn in einem Haus in Pfronten, ihre Tochter aber lebt mit den beiden Enkeltöchtern in München. „Die sehe ich nicht so oft, das wäre schön, wenn sie an dem Gewinn teilhaben könnten“, sagt die 88-Jährige.
Ein paar schöne Stunden im Kreis der Familie zu verbringen, das sei für sie ein großes Glück. Zumal ihr Mann vor ein paar Jahren starb und sie nun alleinstehend lebt.
Ihre Aufregung hatte übrigens auch damit zu tun, dass sie selbst noch nie mit einem Foto in der Zeitung abgebildet war. „Irgendwann ist immer das erste Mal“, sagte AZ-Geschäftsstellenleiter Christian Schneider mit einem Schmunzeln. Er übergab der treuen AZ-Leserin am Mittwochnachmittag in Pfronten ihren Gewinn.
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