Hubschrauber-Einsatz am späten Montagabend in Seeg: Anwohnerinnen und Anwohner der Ostallgäuer Ortschaft sind von lautem Rotorengeräusch aufgeschreckt worden, berichtete ein Kollege vor Ort.
Jetzt hat die Polizei auf Nachfrage den aktuellen Stand der Ermittlungen bekannt gegeben. Deshalb flog der Hubschrauber gestern über Seeg.
Warum kreiste am Montag ein Hubschrauber über Seeg?
Polizeihauptkommissar Christian Lindstedt vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West teilt auf Nachfrage mit: „Die Vermisste aus Seeg hatte das Haus verlassen und war nicht zurückgekommen. Deshalb liefen verschiedene Maßnahmen.“
Neben dem Absuchen an bekannten Anlaufstellen der Frau habe es auch eine Fahndung mit Streifen und Einsatzkräften gegeben. Ebenso sei der Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera im Einsatz gewesen. Um kurz nach 22 Uhr wurde die Frau dann im Stadtgebiet von München gefunden. Die Einsatzkräfte brachten sie im Anschluss zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Im Einsatz waren mehrere Streifenfahrzeuge und ein Hubschrauber.
Auf Nachfrage bei der Polizei am Montagabend hatte ein Sprecher gegenüber unserer Redaktion gesagt: „Es läuft aktuell eine Vermisstensuche in diesem Bereich.“ Eine öffentliche Fahndung gebe es aber bisher nicht - daher auch keine weiteren Details. Nach den Daten von flightradar startete der Helikopter gegen 22 Uhr seinen Rückflug.
Wann veröffentlicht die Polizei eine Vermisstenmeldung mit Foto?
Mehrmals am Tag habe die Polizei im Allgäu mit Vermisstenmeldungen zu tun. Holger Stabik, Sprecher des Präsidiums Schwaben Süd/West bezeichnete die Öffentlichkeitsfahndung im Oktober 2023 daher als „ultima ratio“. Doch was geschieht davor? Und wie geht die Polizei mit Vermisstenmeldungen um? Das erfahren Sie in unserem Archiv-Artikel.
(Stand: 22. April 2025, 10.44 Uhr)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden