Man müsse ihn ganz einfach 24 Stunden pro Tag bewachen. „Was anderes hilft itt“, sagt Sepp Eggensberger. Der Vorsitzende des Trachtenvereins Burg Hopfen dürfte wissen, wovon er spricht. Denn auch heuer – zum elften Mal – blieb sein Maibaum verschont. Niemandem gelang der Diebstahl. Dabei wäre der Baum eine attraktive Beute. Gerade weil die Hopfener in der Vergangenheit besonders fleißig darin waren, anderen ihre Maibäume zu stehlen. Besonders spektakuläre Coups gelangen ihnen 1997, als sie den Füssener Maibaum aus der Allgäu Kaserne stahlen. Oder 20 Jahre später in Rieden, wo sie den Maibaum dreist vom Firmenhof des Unternehmens iwis klauten. „Frechheit siegt“, sagt Eggensberger und lacht. Der Trachtlerchef weiß: Einige sinnen auf Revanche. „Besonders die Hopferauer und Riedener.“
Hopfener haben es faustdick hinter den Ohren