2018 haben die Lautenstadt Füssen und die Geigenbauermetropole Cremona ihre Städtepartnerschaft besiegelt: Damals reisten Delegationen von einem Ort zum anderen – heute undenkbar. Denn der Corona-Virus sorgt in Norditalien für tausende Todesfälle. Nach letzten Informationen der Füssener Stadtverwaltung sind in der Provinz Cremona über 2700 Menschen positiv auf Corona getestet worden, in der Stadt selbst waren es an die 750. Auch Bürgermeister Gianluca Galimberti hat sich infiziert. Er befindet sich nun in Quarantäne, arbeitet aber weiter in einem abgesonderten Büro, sagt Iacob. Mit diesen vielen Fällen ist die Kapazitätsgrenze des Gesundheitswesens längst überschritten: In Cremona sind die Stationen in den Krankenhäusern überfüllt, zuletzt wurde ein Feldlazarett aufgebaut. Auch ein Altersheim fungiert mittlerweile als Notlager, teilt die Füssener Stadtverwaltung mit. Doch um die Patienten versorgen zu können, fehlt es an Sauerstoffgeräten und vielen anderen medizinischen Geräten.
Füssen/Cremona