Es ist ein Stück Papier, das keine rechtliche Wirkung hat, sondern eher von symbolischem Charakter ist: Das Mobilfunk-Moratorium, das der Füssener Stadtrat im Oktober beschlossen hat. Darin wurden Mobilfunkunternehmen aufgefordert, vorerst keine neuen Sendemasten in Füssen und den Ortsteilen aufzustellen. Geholfen hat es nichts. Der umstrittene Mobilfunkmast in Weißensee darf gebaut werden. Trotzdem sieht Bürgermeister Maximilian Eichstetter das Moratorium grundsätzlich positiv: Sei es „doch ein klares politisches Signal für Dialog, Transparenz und Vorsorge in sensiblen Bereichen wie dem Mobilfunkausbau“. Angestrebt werde, „Raum für Gespräche mit allen Beteiligten zu schaffen und langfristig tragfähige Lösungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu finden“. Klingt erst einmal gut, gefällt aber nicht jedem. In einem Schreiben des bayerischen Wohn-, Bau- und Verkehrsministeriums heißt es, dass zumindest einer der Beschlüsse zum Moratorium „gegen geltendes Recht“ verstoße.
Mobilfiunk-Mast am Weißensee kommt
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