Für das neue Pfrontener Hallenbad ist nach der derzeitigen zeitlichen Planung eine Eröffnung im Jahr 2028 realistisch. Das hat Bürgermeister Alfons Haf nach einem Treffen mit Dr. Masahiko Mori, dem Präsidenten des internationalen Werkzeugmaschinenkonzerns DMG Mori, erklärt. Mori hat sich von Haf über den aktuellen Stand der Planungen für den Neubau informieren lassen. Von großem Interesse sei für Mori dabei der Standort und die familienbezogene und sportliche Ausrichtung des Bades gewesen, erklärte Haf. Als er ihm den geplanten Standort im Bereich des Bolzplatzes nahe den Pfrontener Schulen und der Sporthalle gezeigt habe, habe sich Mori sehr angetan gezeigt. Auch davon, dass das Bad in erster Linie für Schwimmsportler und Familien ausgelegt sei. Wie berichtet, war es ein Hauptanliegen Moris, etwas für die Pfrontener und speziell die Familien zu tun, als er ankündigte, den Neubau mit 10 Millionen Euro zu fördern.
Europaweite Ausschreibungen werden vorbereitet
Wie Bürgermeister Haf unserer Redaktion erklärte, wird derzeit das Vergabe-Verfahren vorbereitet, das vier EU-weite Ausschreibungen beinhaltet. Dabei werde man von Thomas Beck von der Ingenieur-Gesellschaft Constrata betreut, der bereits 2014 ein Gutachten über den Zustand des mittlerweile geschlossenen Alpenbads erstellt hatte. Voraussichtlich im Februar oder März kommenden Jahres könnten dann die Genehmigung und die Förderung des Neubaus beantragt und im Sommer 2026 die Detailplanung in Angriff genommen werden. Den Rahmen für den Neubau wird in den kommenden Monaten der Gemeinderat mit einem Bebauungsplan stecken.
Standort Pfronten interessiert auch einen weiteren hochrangigen Japaner
Wie wichtig Mori Pfronten als größter europäischer Produktionsstandort des Konzerns ist, zeigte auch dessen Entscheidung, die Europazentrale von DMG Mori von Bielefeld nach München zu verlegen. Er hatte sie ausdrücklich auch mit der Nähe zu Pfronten begründet. Außerdem punktet München mit seinem Flughafen mit Direktflügen nach Japan. Mori war unterdessen nicht der einzige Gast aus dem Land der aufgehenden Sonne. Auch der japanische Generalkonsul in München Kenichi Bessho war vor wenigen Tagen in Pfronten zu Gast und sprach dabei mit Bürgermeister Haf und dessen Stellvertreter Biba Sauer. Bessho habe japanische Firmen in der Region besichtigt, mit dem Ziel, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und der Region zu vertiefen, erklärte Haf anschließend. Sauer erläuterte dem hohen Gast die Möglichkeiten für künftige Kooperationen mit Pfronten. Als begeisterter Wanderer sei Bessho sehr angetan von der Lage Pfrontens.
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