Eine große Anzahl Oldtimer-Fahrzeuge hat sich am Sonntagvormittag durch Seeg und die angrenzenden Ortschaften bewegt. Der Feuerwehrverein Seeg mit Vorsitzendem Alexander Gast und der Förderverein mit Vorsitzendem Roland Schnitzler hatten zu ihrem Fest wieder Oldtimer eingeladen, die zu einer Rundfahrt gestartet waren. Während die Motorräder, Pkw und Feuerwehrfahrzeuge etwa 40 Kilometer über Aufmberg, Seeleuten, Anwanden, Enzenstetten, Hopferau, Heimen, und Langegg fuhren, kürzten die Traktoren am Kreisverkehr über den Sportplatz ab. Zurück am Ausstellungsgelände warteten schon etliche Interessierte auf die alten Fahrzeuge.
Die Idee zum Oldietreffen war 2010 beim Kreisfeuerwehrfest in Seeg geboren worden, als man eine Ausstellung alter Feuerwehrfahrzeuge anschloss. Heuer beim zehnten Oldtimertreffen konnten nicht mehr alle Teilnehmer auf dem Festplatz untergebracht werden, auch die angrenzenden Straßen und eine Wiese sowie der Schulparkplatz wurden mit alten Traktoren, zum Teil mit selbstgefertigten Wohnanhängern, belegt. Über 300 Teilnehmer hatten sich mit ihren Gefährten angemeldet. Nachdem der Feuerwehrverein in Seeg der Ausrichter ist, standen natürlich die roten Fahrzeuge aller Art im Vordergrund. Aber auch Pkw, Lkw, Motorräder und etliche Traktoren kamen aus allen Richtungen, um von den zahlreichen Besuchern bewundert zu werden.
Dafür, dass bei über 2000 Besuchern alles reibungslos ablief, sorgte die Feuerwehr Seeg mit ihren Helfern. Dazu spielte die Harmoniemusik Seeg zum Frühschoppen. Stolz standen die Besitzer neben ihren gepflegten Oldies und gaben bereitwillig Auskunft über Baujahr, Hubraum und Leistung. Zusätzliche Attraktion war heuer eine historische Feuerwehrübung mit Gerätschaften aus der Zeit der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Nicht nur die Seeger Wehr hatte ihre Handsaugdruckspritze von 1901 aus dem Museum geholt, auch Weißensee, Tannenberg, Ruderatshofen und Buchloe hatten ihre Museumsstücke mitgebracht. Mit Pferdegespannen aus Seeg wurden sie zum Festplatz gezogen und bewiesen ihre Funktion beim Brand zweier Hütten.