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Pfarreiengemeinschaft Pfronten-Nesselwang verabschiedet Gemeindereferentin Rita Eberle und Kaplan Kramert

Kirchliches Leben

Gemeindereferentin Rita Eberle und Kaplan Herbert Kramert verabschieden sich in Pfronten. Was sie nun planen.

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    Ein letztes Mal hat die scheidende Gemeindereferentin Rita Eberle der Pfarreiengemeinschaft Pfronten-Nesselwang mit den Kommunionskindern ein Motivbild gebastelt. "Der gute Hirte" passt gut zu Ihrer Tätigkeit.
    Ein letztes Mal hat die scheidende Gemeindereferentin Rita Eberle der Pfarreiengemeinschaft Pfronten-Nesselwang mit den Kommunionskindern ein Motivbild gebastelt. "Der gute Hirte" passt gut zu Ihrer Tätigkeit. Foto: Martina Gast

    Bei einem feierlichen Gottesdienst in der Sankt Nikolauskirche in Pfronten sind Gemeindereferentin Rita Eberle und Kaplan Herbert Kramert verabschiedet worden. Für beide beginnt in Kürze ein neuer Lebensabschnitt.

    „Der gute Hirte“: das gilt auch ihr selbst

    Ein letztes Mal hatte Eberle ein Motivbild mit den Kommunionskindern gebastelt. Der gute Hirte und seine beinahe wolkigen Schäfchen – besser könnte es nicht passen. Denn auch Eberle war 22 Jahre lang die begleitende Hüterin für Generationen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Auch ihre engagierte Tätigkeit im Klinik- und Seniorenpastoral war wortwörtlich „Balsam für die Seele“. Ortspfarrer Werner Haas sagte über die beliebte Gemeindereferentin mit dem spitzbübischen Lächeln: „Sie war immer da, wo das kirchliche Leben pulsierte, aber auch dort, wo es stillstand.“ Mit Herz, Humor, Direktheit und einem guten Draht nach oben war sie auch in schwierigen Situationen stets zur Stelle. Ihre Namenspatronin, die heilige Rita von Cascia, laut Haas Schutzpatronin für aussichtslose Fälle, stärkte ihr wohl durch all die Dienstjahre im Pfrontener Tal und in den vergangenen zehn Jahren auch in Nesselwang den Rücken.

    Zum „Abflug“ einen Rundflug

    Für Eberle geht es nun ab in die Freiheit: „Ich freue mich auf neue Abenteuer und aufs Reisen“, sagte sie.  Zum „Abflug“ überreichte ihr Sonja Gebauer, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats und Pastoralratsvorsitzende, ein besonderes Geschenk: „Über den Wolken kannst Du Dir Deine langjährige Wirkungsstätte bei einem Alpenrundflug aus einer anderen Perspektive ansehen und bist ganz nah am Himmel.“

    Kaplan Herbert Kramert beim Abschiedsgottesdienst in der Pfrontener Pfarrkirche St. Nikolaus.
    Kaplan Herbert Kramert beim Abschiedsgottesdienst in der Pfrontener Pfarrkirche St. Nikolaus. Foto: Martina Gast

    Passend zum Evangelium bedankte sich Kaplan Kramert bei den vielen „Marthas“ in der Pfarreiengemeinschaft für deren Hilfsbereitschaft.  Für ihn steht der Umzug aus dem Pfarrhof in Nesselwang für seine kommenden letzten beiden Ausbildungsjahre an. Sein Wunsch, diese im Ostallgäu zu verbringen, wurde ihm erfüllt – auch aus familiären Gründen: Er darf nach Marktoberdorf wechseln, in die Nähe seiner Eltern. „In der Pfarrei St. Martin, Magnus und Michael wurde ich getauft – das ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich.“ Der Abschied aus Pfronten und Nesselwang fällt ihm dennoch nicht leicht: „Diese Orte mit ihren lebendigen Traditionen und wunderbaren Menschen haben mich vom ersten Tag an herzlich aufgenommen.“ Mit seiner ruhigen, loyalen Art und inneren Klarheit sei er bei Jung und Alt sehr geschätzt worden, weiß Dekan Haas und würdigte ihn als „großes Geschenk und willkommenen Entlaster“. Auch der evangelische Pastor Jörn Foth wusste in der gemeinsamen ökumenischen Seelsorge die enorme Lebenserfahrung des Spätberufenen sehr zu schätzen: „Ich bewundere deinen Mut und deinen Quereinstieg in den kirchlichen Dienst.“

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