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Pirmin Joas wechselt das Büro

Nesselwang

Pirmin Joas wechselt das Büro

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    Wahl Nesselwang
    Wahl Nesselwang Foto: Markus Röck

    Dass ein Bürgermeister seinen eigenen Nachfolger einstellt, dürfte nicht so oft vorkommen. 2015 war es, als Franz Erhart Pirmin Joas zum Geschäftsführer der Nesselwang Marketing machte. „Ich habe dem Jüngsten die Chance gegeben“, sagt Erhart. Mit nunmehr 30 Jahren hat sich Joas nun bei der Wahl von Erharts Nachfolger durchgesetzt, wozu der ihm gestern an seinem eigenen 68. Geburtstag herzlich gratulierte. Am 30. April wird er ihm feierlich die Amtskette überreichen bei einer Veranstaltung, in der auch verdiente Marktgemeinderäte geehrt werden. Ob die wie geplant als große Bürgerversammlung stattfinden kann, hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Epidemie ab. Derentwegen gebe es auch keine große Feier, er danke aber allen, die ihn im Wahlkampf unterstützt haben, sagte Joas. Mit einer Fortbildung und der Übergabe von Unterlagen bereite er sich dann auf seinen Amtsantritt vor, „es ist toll, auf diesen Wissensschatz zurückgreifen zu können.“

    Darin, dass der neue Bürgermeister Pirmin Joas mit seinem Mitbewerber Christoph Uhl als Bauamtsleiter zusammenarbeiten muss, sieht keiner der beiden ein Problem. Der sportliche Wettkampf sei mit dem Wahltag abgeschlossen, betont Joas. Jetzt gehe es wieder an die Arbeit. Angesichts seines Ergebnisses bereut es Christoph Uhl nach eigenem Bekunden auch nicht, kandidiert zu haben: „Für einen Einzelkämpfer ist das schon beachtlich.“ So sehe er sich auch nicht als Verlierer, sondern als zweiten Sieger. Immerhin hatten die beiden größten Gruppierungen in Nesselwang, CSU und Freie Wähler, sich auf Joas als gemeinsamen Kandidaten verständigt. Sein Anliegen, dem Bürger eine echte Wahl zu geben, sei auf jeden Fall erreicht gewesen: „Sonst wäre es keine Wahl.“

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