Angeführt von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kapelle, stürmten die Narren am Dienstag traditionell das Rathaus. Mit im närrischen Gefolge dabei waren neben dem Schwangauer Faschingsverein die Schindauer und Gäste aus dem amerikanischen St. Helen. Passend zum Motto des Schwangauer Faschings „Eiszeit“ war der Bürgermeister Eichstetter als Eisbär verkleidet. Er übergab dem Schwangauer Prinzenpaar Manuela I. und Sven I. traditionell den Schlüssel der Stadt Füssen.
Siebensteinbrunnen ist Thema beim Rathaussturm in Füssen
Dabei durfte der Siebensteinbrunnen als Thema natürlich nicht fehlen. Mit der Aufschrift: „Fiassar 7 Stein-Brunnen juchee!! Schwoagar Wasser ade!!“ brachte der Schwangauer Faschingsverein eine Nachbildung in den Großen Sitzungsaal. Mit dem Brunnen haben die Schwangauer ihre Nachbarn schon bei den Faschingsumzügen aufgezogen, da defekte Leitungen rund 800.000 Liter Trinkwasser Verlust verursachten. Jetzt wurde beschlossen, dass der Brunnen nicht abgebaut, sondern saniert wird. Die Schindauer besangen den Brunnen außerdem in einem Lied.
Dank an Schwangauer Faschingsverein für großen Faschingsumzug
Neben dem Siebensteinbrunnen war auch das Sicherheitskonzept Thema, welches den Schwangauer Faschingsumzug ermöglichte. Dafür bedankte sich Eichstetter beim Faschingsverein Schwangau für das Ausarbeiten eines 200-seitigen Sicherheitskonzepts. Bekanntlich mussten heuer viele Faschingsumzüge ausfallen, da die erhöhten Sicherheitsbedingungen dort nicht eingehalten werden konnten.
In der Rede des Altstadtvereins Schindau erhielt die Stadt Füssen noch einmal Lob. „Das hat sie sich verdient, diese tolle Stadt“, sagte Thomas Schinagl und appellierte an die Füssener, stolz auf die Stadt zu sein. „Sie hat es nicht verdient, belächelt zu werden wegen ihrer finanziellen Schieflage.“
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