Dass Manfred Rietzler, dem Eigentümer des Festspielhauses Neuschwanstein in Füssen, nun auch das Hopferauer Schloss gehört, bedeute eine Win-win-Situation für beide Häuser. Das erklärte Christian Wielgoß vom Management des Festspielhauses bei der Jahresversammlung des Verkehrsvereins Hopferau im Schloss. Festspielhaus wie Schloss seien Kulturträger in direkter Nachbarschaft, jedes auf seine Art. Dass man die guten Beziehungen zwischen Schloss sowie örtlichen Vereinen und Beherbergungsbetrieben pflegen will, kam bei den zahlreichen Teilnehmern der Versammlung recht gut an, die der Vereinsvorsitzende Leo Breyer und die neue Schlossverwalterin Susanne Signore begrüßten.
Neue Attraktionen dank Dorferneuerung
In seinem Rückblick verwies Breyer auf die Neugestaltung des Panoramawegs oberhalb des östlichen Ortsausgangs von Heimen sowie die des Areals am Löschteich im Rahmen der Dorferneuerung, was Angelika Linder von der Tourist-Information ergänzte: Am Löschteich entstand ein Barfußpfad mit Kneippbecken, an der Kapelle wurde eine E-Bike-Ladestation eingerichtet und am Panoramaweg eine neue Wandertafel aufgestellt. Beliebt sind laut Breyer weiterhin rund sechs Fackelwanderungen pro Saison. Sie findet allerdings erst statt, wenn sich zehn Erwachsene und Kinder einfinden. Auch Vermieterinnen und Vermieter seien willkommen, gegebenenfalls als Begleiter.
Übernachtungszahlen in Hopferau sind gestiegen
Evi Schabel von der Tourist-Information wartete mit Zahlen auf: Insgesamt verzeichnete Hopferau im vergangenen Jahr 92.588 (2023: 88.949) kurbeitragspflichtige Übernachtungen, davon 29.045 in Privatunterkünften, 28.208 auf dem Bauernhof und 32.223 in gewerblichen Betrieben. Im Durchschnitt betrug die Aufenthaltsdauer 5,9 Tage, ohne die Gäste des Reisemobil-Stellplatzes. Die Altersspanne der Gäste reichte von unter einem Jahr bis zu 105 Jahre. Ausbaufähig ist laut Schnabel die Online-Buchbarkeit, deren Vorteil in der stets aktualisierten Belegbarkeit liege – rund um die Uhr. Recht praxisbezogen waren die Ausführungen von Linder zur Umstellung der Website: Die Gemeinden im Verbund „Südliches Allgäu“ warten nun mit einem einheitlichen Layout auf.
„Die Gemeinde verkauft sich gut“
Nach einer Verlosung, bei der der Hauptpreis von 200 Euro an Gäste des Hauses „Beim Maurer“ ging, dankte Bürgermeister Rudi Achatz allen im Verkehrsverein Tätigen sowie den Gastgebern. Hopferau habe im Gegensatz zum Gros der Gemeinden im „Südlichen Allgäu“ noch einen Tourismusverein. Auch Karl Hitzelberger, der Sprecher des Brauchtumsvereins, sprach davon, dass die Hopferauer in ihrer Gesamtheit dazu betrügen, dass der Ort weit über seine Grenzen hinaus Menschen anziehe; man wisse halt zu feiern: „Die Gemeinde verkauft sich gut!“
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