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Steinköpfe des Siebensteinbrunnens in Füssen werden nicht mehr rotieren

Siebensteinbrunnen in Füssen

Die Steinköpfe werden sich nicht mehr drehen

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    Vielen ist es bestimmt schon aufgefallen: Nach Wiederinbetriebnahme des Siebensteinbrunnens in Füssen drehen sich die Steinköpfe nicht mehr. Wie die Stadt Füssen bekannt gibt, bleibt das auch so.
    Vielen ist es bestimmt schon aufgefallen: Nach Wiederinbetriebnahme des Siebensteinbrunnens in Füssen drehen sich die Steinköpfe nicht mehr. Wie die Stadt Füssen bekannt gibt, bleibt das auch so. Foto: Azaria Kretzinger

    „Die ersten Probeläufe zeigen erfreuliche Ergebnisse“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Füssen über die Wiederinbetriebnahme des Siebensteinbrunnens. Die Dichtigkeit sei hergestellt, die Pumpen arbeiten zuverlässig und der Wasserkreislauf sei weitgehend stabil.

    Dennoch mag es den meisten bereits aufgefallen sein, dass etwas anders ist als sonst. Das Wasser rinnt an den großen Steinstelen wieder entlang, doch die Steinköpfe drehen sich nicht mehr wie gewohnt. Bisher konnten die Köpfe durch den Wasserdruck rotieren – das gehört von nun an der Vergangenheit an, wie die Stadt Füssen bekannt gibt.

    Warum drehen sich die Steinköpfe am Siebensteinbrunnen nicht mehr?

    Der Grund dafür sei, dass sich seit der „ursprünglichen provisorischen Inbetriebnahme“ des Brunnens im Jahr 1995 durch eine fehlerhafte Rotierung im Laufe der Jahrzehnte die Steine asymmetrisch eingeschliffen haben, das habe der Künstler der Skulptur festgestellt, heißt es in der Mitteilung.

    Deswegen könne die gewohnte Drehbewegung der Steine nicht mehr erreicht werden. Die bekannten, „teils wilden“ Drehungen mit meterweit spritzendem Wasser gehören damit der Vergangenheit an und seien laut der Stadt Füssen nie Sinn der Steine gewesen.

    Vollständige Sanierung der Steine lässt sich mit der Füssener Haushaltslage nicht vereinbaren

    Die Steine vollständig zu sanieren würde einen Abbau und gegebenenfalls einen Versand der Steinköpfe nach Portugal bedeuten, wie es in der Mitteilung heißt. Das sei derzeit mit einem unverhältnismäßig hohen Kostenaufwand verbunden und steht aus Sicht der Stadt Füssen in keinem angemessenen Verhältnis zur Haushaltslage und dem Nutzen für das Gesamtkunstwerk.

    „Auch wenn sich die Steine nicht vollständig drehen, bleibt der Siebensteinbrunnen eine beeindruckende Attraktion – und wie wir bei den ersten Probeläufen gesehen haben, zieht er sofort wieder viele Gäste und Einheimische an“, sagt Bürgermeister Maximilian Eichstetter.

    Weitere Arbeiten am Siebensteinbrunnen in Füssen sind noch vorgesehen

    Einige kleinere Nacharbeiten werden bis Mitte Juli durchgeführt, um den Betrieb weiter zu optimieren, wie die Stadt Füssen mitteilt. Die Anlage soll für den Sommer bestmöglich in Betrieb gebracht und wieder als fester Bestandteil des Stadtbilds und touristischen Angebots etabliert werden.

    „Durch die überarbeitete Wassertechnik wird künftig jährlich eine erhebliche Menge Wasser, viele hunderttausend Liter Frischwasser, eingespart – ein nachhaltiger Beitrag, auf den wir alle stolz sein können“, sagt Eichstetter.

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