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Skating im Tannheimer Tal: 100 Kilometer Langlauf im Tannheimer Tal auf eigene Faust: Hannes Zacherl sucht noch Mitstreiter

Skating im Tannheimer Tal

100 Kilometer Langlauf im Tannheimer Tal auf eigene Faust: Hannes Zacherl sucht noch Mitstreiter

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    Nachdem der Ski-Trail im Tannheimer-Tal, an dem hunderte Läufer teilnahmen, Geschichte ist, hat sich Hannes Zacherl etwas Neues ausgedacht.
    Nachdem der Ski-Trail im Tannheimer-Tal, an dem hunderte Läufer teilnahmen, Geschichte ist, hat sich Hannes Zacherl etwas Neues ausgedacht. Foto: Hermann Ernst (Archiv)

    Als Organisator kurios-kräftezehrender Veranstaltungen hat sich Hannes Zacherl längst einen Namen gemacht: Da wäre etwa die Klapprad-WM auf dem Breitenberg zu nennen, ein Iron-Man am Forggensee oder ein 24 Stunden-Skitouren-Rennen am Tegelberg.

    Jetzt sorgt der Pfrontener erneut für Aufsehen. „T 100 K“, hat Zacherl seine Aktion diesmal etwas kryptisch genannt. „T“ steht für Tannheimer Tal, „100“ für die Distanz und „K“ für Kilometer. Zacherl will am Wochenende diese magische Marke auf Langlauf-Skiern zurücklegen.

    Und er lädt Sportbegeisterte dazu ein, sich ihm anzuschließen. „Es gibt allerdings keinerlei organisatorische oder logistische Unterstützung“, sagt Zacherl. Gelaufen wird ohne abgesperrte Strecke und Verpflegungsstationen auf eigene Faust.

    Die Bedingungen im Tannheimer Tal seien so gut wie lange nicht. Das Loipennetz von Nesselwängle über den Vilsalpsee bis nach Schattwald ist komplett präpariert. Welche Strecke die Teilnehmer wählen möchten, ist ihnen selbst überlassen. „Jeder zeichnet die gelaufene Strecke selbst auf“, sagt Zacherl. Er hat momentan schon Zusagen von zehn Athleten, freut sich über jeden weiteren, der mitmacht, trauert aber keinem hinterher, der sich nicht motivieren kann.

    Skimarathon im Tannheimer Tal auf eigene Faust

    Einziges Erkennungsmerkmal an dem Tag ist eine gelbe Armbinde. Die Regeln: Jeder Teilnehmer ist komplett auf sich gestellt. Die Verpflegung muss während des Lauf selbst mitgebracht oder organisiert werden. Alle haben außerdem nur ein Paar Skier und dürfen dies auch nicht tauschen. „Selbst wachsen ist erlaubt“, sagt Zacherl.

    An Tankstellen oder Gaststätten könne man sich selbst versorgen, unterwegs Depots anzulegen, sei hingegen verboten.

    Inspiriert worden ist Zacherl bei seiner Idee für den „T 100 K“ von den großen Volksläufen in Skandinavien. Dazu zählt beispielsweise der Vasa-Lauf in Schweden, an dem bis zu 15.000 Langläufer teilnehmen.

    In der Region sind solche Events hingegen rar geworden. Der Ski-Trail im Tannheimer Tal ist beerdigt. Auch der König-Ludwig-Lauf im Graswangtal bei Oberammergau ist heuer erneut abgesagt worden.

    „Es wird immer schwieriger, solche Events wegen der benötigten Genehmigungen und Helfer zu organisieren“, sagt Zacherl.

    So entstand die Idee zum „T 100 K“ von Hannes Zacherl

    Er macht’s deshalb inzwischen lieber auf eigene Faust. Er hat sich zwar vorher mit Michael Keller vom Tourismusverband Tannheimer Tal besprochen.

    Jedoch bleibt es dabei, dass jeder Teilnehmer für sich selbst verantwortlich ist. In der Ausschreibung hat er es in der ihm eigenen Art formuliert: „Es wäre es von Vorteil, wenn eine gewisse Grundfitness vorhanden ist, um diese Distanz zu bewältigen.“

    Treffpunkt ist an der Bikeschule Alpstern in Schattwald. Dort werden auch Spenden gesammelt für das Projekt der Müllstadt Kinder in Kairo.

    Die Schnellsten, rechnet Zacherl, werden die Distanz in fünf bis sechs Stunden zurücklegen. Die Langsamsten könnten bis zu zwölf Stunden brauchen. „Es soll halt keiner mehr bis nach Sonnenuntergang unterwegs sein.“

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