Mit dem EV Pfronten ist er einst in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. Auch sonst begleitete ihn der Eishockey-Sport sein ganzes Leben. Nun feiert Karl-Heinz Schweiger in Hopferau seinen 80. Geburtstag. Mit dem Umzug dorthin hatte er sich auch einer anderen Sportart gewidmet.
Kindheit in Schwangau und Füssen
Karl-Heinz Schweiger wurde am 27. Februar 1945 in Oberstdorf geboren, verbrachte dann jedoch die Kindheit und Jugend in Schwangau beziehungsweise Füssen. So begann seine Schulzeit 1951 in der Volksschule Waltenhofen, bevor es über Schwangau in Füssen weiterging, wo er 1959 seinen Schulabschluss machte. Im Anschluss begann er eine dreijährige Ausbildung zum Elektroinstallateur; die Berufsschule besuchte er in dieser Zeit in Kaufbeuren. Den erlernten Beruf übte er erst in Schwangau, dann in Füssen bis 1965 aus, wechselte dann jedoch den Beruf und wurde Postler in Füssen. Einer krankheitsbedingten Dienstunfähigkeit wegen wurde er 2001 in den Ruhestand versetzt.
Er hat zwei Töchter
Ende der 1960er Jahre lernten er und Josefa Linder sich in Faschingszeiten kennen und schätzen. Geheiratet wurde am 26. Oktober 1968. Man lebte zuerst in Füssen, dann im Westen der Stadt; schließlich übernahmen beiden in den 1980er Jahren das Haus der Brauteltern, das sie nach ihren Bedürfnissen umbauten. Dem Paar wurden zwei Mädchen geboren: Während die ältere Eva Maria nach Schönebürg verzog, wohnt Karolin, verheiratete Boxhorn, samt Mann mit dem Jubilar im gleichen Haus; seine Gattin verstarb vor rund fünf Jahren.
Im Eishockey seit 1958 aktiv
Karl-Heinz Schweigers Karriere im Eishockey begann 1958, als er Mitglied des EV Füssen wurde, bis sich eine Jugendmannschaft beim SC Ziegelwies gründete. Sie lebte, als der Verein 1968 aufgelöst wurde, als B-Mannschaft im EV Füssen weiter. Bis 1975 war der Jubilar Torhüter in dieser Mannschaft, half allerdings auch in der 1. Mannschaft aus. Als besagte Mannschaft allerdings aus finanziellen Gründen aufgegeben wurde, heuerte er mit weiteren Spielern beim EV Pfronten an, mit dem man die Gruppenliga hinter sich ließ und den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte: Die Partien führten den Verein danach bis nach Berlin, Köln, Krefeld und Landsberg. 1982 beendete Schweiger seine Eishockey-Karriere, nicht jedoch das Spielen an sich: Er hütete anschließend zeitweise das Tor beim ERC Sonthofen und dem TSV Lechbruck, schließlich war er Mitglied der Hobby-Mannschaft des Postamts Füssen, zudem Torwart-Trainer bei EV Füssens Damenmannschaft, die sich nicht nur in Bayern recht erfolgreich schlug.
Großes Engagement beim Technischen Hilfswerk
Mit dem Umzug nach Hopferau ebbte die Begeisterung fürs Eishockey zwar nicht ab, doch rückte fortan das Sportschießen im Schützenverein Hubertus Hopferau an vorderste Stelle: Schweiger brachte sich unter anderem im Vorstand ein, war bislang fünfmal Schützenkönig und erhielt im vergangenen Jahr für 40-jährige Mitgliedschaft die DSSB-Ehrennadel in Gold. Damit nicht genug: Er engagierte sich ebenso 33 Jahre lang beim Technischen Hilfswerk (THW), zuletzt als Gerätekraftwagen-Fahrer. Für diesen selbstlosen Dienst wurde ihm das Helferabzeichen in Gold verliehen. Schließlich war der Jubilar auch im Soldaten- und Kriegerverein Hopferau nicht nur Mitglied, sondern bekleidete viele Jahre dort das Amt des Schriftführers.
Männerchor und Modellbau
Dass bei all diesen bisweilen recht arbeitsintensiven Vereinstätigkeiten noch Zeit für Musisches und recht Persönliches zu erübrigen war und ist, belegen seine Mitgliedschaft im Männerchor Hopferau, der mittlerweile mit Schwangau fusionierte, und sein Interesse unter anderem an Modellbau. So wie es ausschaut, wird der Jubilar auch weiterhin keinen Grund haben, über Langeweile zu klagen.
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