Die „Sozialhilfe“ ist nicht so hoch ausgefallen wie erhofft: Bayern greift Füssen mit 4 Millionen Euro Stabilisierungshilfen unter die Arme, beantragt hatte die Stadt allerdings 8,23 Millionen Euro. Erneut sei das meiste Geld in den Norden des Freistaats geflossen, sagt Bürgermeister Maximilian Eichstetter. Dennoch sei er „dankbar“ für die dringend benötigte Unterstützung. Er dankte dafür den Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl (Freie Wähler) und Andreas Kaufmann (CSU) sowie Finanzminister Albert Füracker. Das Geld wird zum Abbau von Altschulden genutzt.
Was die Abgeordneten zur Hilfe für Füssen sagen
Bernhard Pohl, Vize-Vorsitzender des Haushaltsausschusses, sieht in dem Millionenzuschuss einen Beleg für die gute Arbeit vor Ort: „Die Füssener machen es dem Kollegen Kaufmann und mir leicht, die Gremien in München von der Notwendigkeit erheblicher Finanzunterstützung zu überzeugen.“ Eichstetter verfolge mit dem Stadtrat „die Umsetzung eines knallharten Sparkonzepts. Die Erfolge können sich sehen lassen“. Auch Andreas Kaufmann, Mitglied im Wirtschaftsausschuss, betont: „Die Haushaltslage der Stadt Füssen war schwierig, um nicht zu sagen desaströs. Das Sparkonzept und die Unterstützung des Freistaats zeigen aber jetzt schon deutliche Fortschritte.“ Damit habe „Füssen langfristig die Chance, vom Leistungsempfänger wieder zum Leistungsträger zu werden“.
Altschulden abbauen und Zinsen sparen
Bayern hatte bereits 2022 Füssen mit 2 Millionen und 2023 mit 5,3 Millionen Euro unterstützt. Mit den 4 Millionen nun kommt die Stadt auf insgesamt 11,3 Millionen Euro. Dank dieser Hilfen sich die Stadt Zinskosten von 4,5 Millionen Euro erspart, so Eichstetter. (hs)