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Von der Lokomotive bis zum Glacier-Express: Pfrontener Modellbahnbauer führen ihre Anlagen vor.

Miniaturwelten

Pfrontener Modellbahnbauer zeigen, was es Neues gibt

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    Der Glacier Express fährt mit einem Sonderzug von Davos nach St. Moritz.
    Der Glacier Express fährt mit einem Sonderzug von Davos nach St. Moritz. Foto: Wilfried Knaebel

    Immer an Weihnachten wurde früher die Modelleisenbahn aufgebaut. Lokomotivmodelle aus Blech zogen Züge auf Blechgleisen über den Teppich. Glücklich konnte sich schätzen, wer eine Anlage fest auf einer Platte hatte und sie nicht täglich abbauen musste. Im Bahnhof Pfronten-Steinach müssen die Modelleisenbahner ihre Anlagen auch nicht täglich abbauen. Trotzdem gibt es immer etwas zu tun. Ihre Anlagen stellen sie am Donnerstag, 26. Dezember, Mittwoch, 1. Januar und Montag, 6. Januar, ihren Gästen vor. Jeweils von 10 bis 16 Uhr können sie besichtigt werden. Ein kleiner Modellbahnflohmarkt ist auch dabei, der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. 

    Mehr Züge dank Digitaltechnik

    Sieben Anlagen sind derzeit zu besichtigen. Auf der ersten, einer Nebenbahn mit Schmalspurbahnanschluss, verkehren auf der unteren Strecke Züge auf Regelspurgleisen (H0). Eine Schmalspurbahn zweigt ab zu einem höher gelegenen Bahnhof. Ein Übergang von Regelspurwagen auf Rollbockwagen in Schmalspur (H0e) kann durchgeführt werden. Auf den Straßen fahren Lkw und Busse. Auf der zweiten Anlage (Gleichstrom, H0) fahren vier Züge. Ein Selbstblocksystem verhindert ein Auffahren. In einem kleinen Betriebswerk können Loks gedreht und abgestellt werden. Die dritte Anlage ist die einfachste, aber auch die höchste. In Spur IIm (45 Millimeter) fahren Züge knapp unter der Decke an der Wand entlang. Der Maßstab ist 1:22,5, auch hier ist eine Schmalspurbahn mit Meterspur nachgebaut. Auf der vierten Anlage (H0) fehlt noch etwas Landschaft. Hier fahren die Züge mit Digitaltechnik. Neu ist dort eine „Insel mit zwei Bergen“ zu sehen. Hier brechen Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer zu neuen Abenteuern auf. Auf der Anlage 5 fahren die Züge auf einer doppelgleisigen Hauptstrecke mit Oberleitung durch die Wand von einem Raum in den anderen - und das seit vergangenem Jahr in Digitaltechnik. So können noch mehr Züge gleichzeitig fahren. Auch das Bremsen und Anfahren sieht nun recht vorbildgerecht aus. Eine Nebenbahn führt zu einem Bergbahnhof. Nummer 6 ist die Winteranlage des Vereins im Maßstab 1:87. Hier verkehren zwei Züge auf Schmalspurgleisen (H0e, Gleichstrom) und zwei Straßenfahrzeuge.

    Über Brücken und durch Tunnel durch die Berge

    Anlage 7 wird gerade neu errichtet. Hier rollen Züge nach Schweizer Vorbild durch die Berge mit vielen Brücken und Tunnels. In der Wirklichkeit scheuen Eisenbahnbauer solche Bauten wegen der Kosten. Die Spurweite beträgt hier 12 Millimeter (H0m), was dem Vorbild von einem Meter entspricht.

    Viel Wert legt der kleine Verein auf Gespräche mit seinen Besuchern. Gerne wird ausgiebig gefachsimpelt, oft können die Modellbahner den Gästen Tipps geben oder Ideen der Gäste übernehmen.

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