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Füssen
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Vor 70 Jahren wurde der Forggensee bei Füssen erstmals aufgestaut

1954 versank eine Welt

Heute undenkbar - vor 70 Jahren begann der Aufstau des Forggensees

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    Bei Roßhaupten entstanden das Wasserkraftwerk und die große Talsperre, um den Lech zum Forggensee anzustauen (Fotos rechts unten). Als Naturidyll galt seinerzeit die Ilasbergschlucht (links). Sie wurde mit dem Bau des Forggensees zerstört. Auch die Bewohner der unteren Weidachsiedlung in Füssen mussten ihre Häuser räumen. Teilweise erst vor wenigen Jahren gebaut versanken sie im Stausee (oben rechts)
    Bei Roßhaupten entstanden das Wasserkraftwerk und die große Talsperre, um den Lech zum Forggensee anzustauen (Fotos rechts unten). Als Naturidyll galt seinerzeit die Ilasbergschlucht (links). Sie wurde mit dem Bau des Forggensees zerstört. Auch die Bewohner der unteren Weidachsiedlung in Füssen mussten ihre Häuser räumen. Teilweise erst vor wenigen Jahren gebaut versanken sie im Stausee (oben rechts) Foto: Hermann Pfeiffer und Uniper Kraftwerke GmbH

    „Wir geben höchstens die Lechauen frei!“ In diesem Satz gipfelte eine Protestkundgebung des Bayerischen Bauernverbandes, bei der 380 Personen im September 1949 gegen den Bau des Forggensees protestierten. Sie lehnten den Lechspeicher Roßhaupten, wie der Forggensee damals genannt wurde, insgesamt ab, heißt es in einem Bescheid des damaligen Landratsamtes Füssen. Erfolgreich waren sie nicht. Der Forggensee wurde ab März 1954 aufgestaut und 50 bewohnte Gebäude in Füsssen und Schwangau versanken im Wasser.

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