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Weihnachten: So wurde die Heilige Nacht in den Kirchen des Füssener Lands gefeiert

Weihnachten

So wurde die Heilige Nacht in den Kirchen des Füssener Lands gefeiert

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    In der Füssener Pfarrkirche St. Mang trägt Kaplan Pater Joshi das „Füssener Christkindl“ zum Altar, wo es an Weihnachten seinen Platz in der Laterne über dem Tabernakel am Hochaltar hat.
    In der Füssener Pfarrkirche St. Mang trägt Kaplan Pater Joshi das „Füssener Christkindl“ zum Altar, wo es an Weihnachten seinen Platz in der Laterne über dem Tabernakel am Hochaltar hat. Foto: Manfred Sailer

    Als Fest der Liebe und des Friedens ist Weihnachten bei den Gottesdiensten im Füssener Land gefeiert worden. Kaplan Pater Joshi Sebastian und Diakon Fredl Hofmann zelebrierten die überaus gut besuchte Christmette in der Füssener Stadtpfarrkirche St. Mang, die Chor und Orchester unter der Leitung von Helene Rechenberger musikalisch gestalteten. „An Weihnachten, dem Fest der Liebe“, so Kaplan Joshi in seiner Predigt, „hat es der Evangelist Johannes auf den Punkt gebracht: Gott ist die Liebe, seine Liebe kommt mitten in unser Leben. Die Botschaft von Weihnachten ist zeitlos, Weihnachten lädt besonders ein, diese Liebe anzunehmen und weiterzutragen. Jesus ist für uns, für uns alle geboren. Das Kind in Windeln in der Krippe erinnert uns immer wieder aufs Neue daran, dass wir alle Kinder Gottes sind. Das Neugeborene im Stall von Betlehem ist ein Zeichen für dich, für mich und für die ganze Welt.“ Nach dem Gottesdienst wünschte Pater Joshi am Kirchenportal jedem Gottesdienstbesucher persönlich per Handschlag ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.

    Viel Applaus erntete die Kinderkantorei der Christuskirche Füssen für ihr Hirtenspiel.
    Viel Applaus erntete die Kinderkantorei der Christuskirche Füssen für ihr Hirtenspiel. Foto: Heike Heel

    In der bis auf den letzten Platz gefüllten evangelisch-lutherischen Christuskirche in Füssen begannen am frühen Nachmittag des Heiligen Abends die Feierlichkeiten mit einem Familiengottesdienst. „Schön, dass so viele gekommen sind, um den Geburtstag von Jesus mit uns zu feiern“, begrüßte Pfarrer Peter Neubert die Besucher. Die Kinderkantorei hatte für das Krippenspiel unter der Leitung von Helga Hampp seit September geprobt und erntete großen Applaus. Die Lesung der kindergerecht aufbereiteten Weihnachtsgeschichte übernahm Kirchenvorstand Hubert Endhardt. Bei den zahlreichen Gottesdiensten an den Weihnachtstagen wartete der Förderverein Christuskirche Füssen mit einer Besonderheit auf: Mit der Aktion „Spendenäpfel“, wurden rotbackige, essbare Weihnachtswünsche mit Laseraufdruck gegen einen Obolus verteilt.

    Beim Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche Sankt Moritz in Eisenberg-Zell vereinten sich die Kirchenchöre aus Eisenberg und Hopferau zu einem Gesamtchor.
    Beim Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche Sankt Moritz in Eisenberg-Zell vereinten sich die Kirchenchöre aus Eisenberg und Hopferau zu einem Gesamtchor. Foto: Martina Gast

    Bethlehem ist überall. Über die Weihnachtstage war der Spirit der Geburt Christi auch in der Pfarrkirche Sankt Moritz in Eisenberg-Zell spürbar. Gleich zwei Premieren wurden am ersten Weihnachtsfeiertag gefeiert: Pfarrer Martin Stefan Weber, der im Herbst in die Pfarreiengemeinschaft gekommen war, feierte seine ersten Christ- und Kindermetten sowie weihnachtliche Hochämter in seiner neuen Wirkungsstätte. Dabei setzte er in seiner Predigt den Schwerpunkt aufs Suchen und Finden des eigenen Friedens und die Frage: „Wann ist der Mensch zufrieden?“ Gerade die zufriedenen Hirten an der Krippe seien mit dem biblischen „Frieden auf Erden den Menschen“ beschenkt worden. Dazu stimmten die rund 60 Sängerinnen und Sänger der Kirchenchöre aus Eisenberg und Hopferau erstmals ein gemeinsames, stimmgewaltiges „Donna nobis pacem“ an. Der Chor wurde vom Streicherensemble aus Roßhaupten und einem Bläserensemble aus Eisenberg und Hopferau unterstützt.

    Bei der Kindermette in Bayerniederhofen wirkten die künftigen Kommunionkinder beim Krippenspiel mit.
    Bei der Kindermette in Bayerniederhofen wirkten die künftigen Kommunionkinder beim Krippenspiel mit. Foto: Sabrina Kreisle

    Jedes Jahr am Nachmittag von Heiligabend findet in der Pfarrkirche St. Michael in Bayerniederhofen die Kindermette statt. Elisabeth Grieser organisierte sie, unterstützt bei der Durchführung wurde sie von Stefanie Wagner und Verena Hipp und weiteren helfenden Händen. Beim Krippenspiel wirkten auch die künftigen Kommunionkinder mit. Besonders daran in diesem Jahr war, dass die Weihnachtsgeschichte einmal aus der Sicht des Esels von Bethlehem erzählt wurde, der unverhofften Besuch erhielt: „Was hat wohl der Esel gedacht?“ Klassische Weihnachtslieder stimmten die Klarinettenmädchen unter der Leitung von Jürgen und Daniela Böse an. Den ersten öffentlichen Auftritt der Gruppe honorierten die Besucherinnen und Besucher ebenso mit Beifall wie den der Kinder vom Krippenspiel. Bei den Fürbitten, die von den Kindern vorgelesen wurden, wurde das Augenmerk unter anderem auf Menschen auf der Flucht gerichtet. Ebenso wurde den Menschen gedacht, denen es an einer Unterkunft, Wärme und Familie fehlt. Nach „Ihr Kinderlein kommet“, dem abschließenden Gebet und den Schlussworten durften sich die Kinder ein Weihnachtsbild abholen, um sich die Wartezeit bis zur Bescherung mit Ausmalen zu vertreiben.

    Pfarrerin Claudia Henrich-Eck  bei der Christvesper in der Himmelfahrtskirche in Lechbruck.
    Pfarrerin Claudia Henrich-Eck bei der Christvesper in der Himmelfahrtskirche in Lechbruck. Foto: Stefan Fichtl

    Bei der evangelischen Christvesper in der Himmelfahrtskirche in Lechbruck sprach Pfarrerin Claudia Henrich-Eck an, was die Menschen in der verwirrten und rastlos wirkenden Zeit bewegt. Schon um 15 Uhr gestaltete sie den Familiengottesdienst mit dem Krippenspiel, das die jungen Christen vorbereitet hatten. Um 17 Uhr folgte der Gottesdienst mit den älteren Mitgliedern. Sie eröffnete ihm mit den Worten „Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Danach folgten die Orgel, der Lechar Dreig‘sang und das Volk sang und betete gemeinsam. (sai, he, mg, sk, fis)

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