Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Erdbeeren: Darauf muss man beim Kauf, Lagerung und Anbau achten

AZ-Miniserie: Tipps rund um Erdbeeren

Erdbeeren: Darauf muss man beim Kauf, Lagerung und Anbau achten

    • |
    • |
    Wer Erdbeeren kauft, sollte ein paar Dinge beachten. Ein Experte gibt Tipps.
    Wer Erdbeeren kauft, sollte ein paar Dinge beachten. Ein Experte gibt Tipps. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Die Sommersonne und ein Schälchen frische Erdbeeren - "ein Genuss", findet Martin Nüberlin. Und er muss es wissen, denn der Lindauer führt in der 25. Generation Obstbau Nüberlin im Lindauer Hinterland. Damit der vermeintliche Erdbeergenuss nicht zur Enttäuschung wird, hat er einige Tipps parat.

    Das Ganze beginnt schon beim Kauf: "Da würde ich als Produzent natürlich immer zur regionalen Ware raten", betont Nüberlin. "Haben die Erdbeeren schon tausende Kilometer Transportweg hinter sich, dient das der Qualität sicher nicht." Frische, Frische, Frische, das ist für Nüberlin ausschlaggebend, wenn man gute Erdbeeren will.

    So erkennt man, ob die Erdbeeren frisch sind

    Man sollte sich außerdem nicht blenden lassen: "Man sieht oft sehr große, toll glänzende Erdbeeren und merkt beim ersten Bissen dann aber, dass die Erdbeere nicht hält, was sie verspricht", sagt der Obstbauer. Nüberlin empfiehlt die Sorte Clery, eine mittelgroße Erdbeere, die aber gut schmecke und daher von vielen Obstbauern in der Region angebaut wird. Generell erkennt man auch am grünen Butzen, ob die Frucht frisch ist.

    Soll man Erdbeeren im Kühlschrank lagern?

    Obst im Kühlschrank lagern oder nicht? Darüber gibt es immer wieder Diskussionen. Nüberlin rät: "So kalt wie möglich." Angesichts des verhältnismäßig kalten Mais 2021 könne man die Früchte also aktuell auch auf der Terrasse oder dem Balkon lagern, im Hochsommer gehören sie aber in den Kühlschrank, sagt Nüberlin. "Man kann ja davon ausgehen, dass immer irgendwelche Pilzsporen in der Luft sind und diese sprießen bei Wärme natürlich besser auf den Erdbeeren." Ergebnis: Das Obst schimmelt schneller. (Lesen Sie auch: So gelingt das perfekte Pausenbrot)

    Erdbeeren selbst pflücken: Darauf sollte man achten

    Damit alles frisch bleibt, rät Nüberlin auch dazu, keine riesigen Mengen zu kaufen. "Gehen Sie lieber zweimal pro Woche auf den Markt oder zum Obsthändler und genießen Sie die Früchte frisch!" Und dann: möglichst zügig essen.

    Wer lieber selbst pflückt, sollte auch auf dem Selbstpflückfeld auf bestimmte Dinge achten: "Etwa, ob die Pflanzen alle grün sind und aufrecht stehen. Liegen sie platt und sind eher gelblich, ist klar: Von so einer Pflanze kann keine gute Frucht kommen", erklärt Nüberlin.

    Natürlich könne man Erdbeeren auch auf der Terrasse oder dem Balkon anbauen. Hier empfiehlt Nüberlin ebenfalls die Sorte Clery. "Mit der ist man auf der sicheren Seite und hat meist viel Ertrag." Regnet es viel, sollte man die Pflanzen mit einer Plane abdecken, "damit der Regen sie nicht so erdrischt". (Welche Pflanzen man sonst auf dem Balkon anpflanzen kann, lesen Sie hier.)

    Und wenn alles geklappt hat: "Mit etwas Zucker oder Sahne genießen - ich esse sie aber mittlerweile am liebsten pur."

    Ein Rezept für Erdbeerkuchen finden Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden