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Magen-Darm: Markus Söder muss Indienreise abbrechen

Indienreise

Magen-Darm: Markus Söder muss Indienreise abbrechen

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    Kinder aus den indischen Slums haben meist keine Chance auf eine Schulbildung - hier hilft das Projekt „Sunshine“, welches Söder während seiner Indienreise besuchte. Doch die Reise geht für den CSU-Chef nicht wie geplant weiter.
    Kinder aus den indischen Slums haben meist keine Chance auf eine Schulbildung - hier hilft das Projekt „Sunshine“, welches Söder während seiner Indienreise besuchte. Doch die Reise geht für den CSU-Chef nicht wie geplant weiter. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder musste am Montagabend aus gesundheitlichen Gründen seine Indien-Reise abbrechen. Magen-Darm-Beschwerden haben ihn niedergestreckt. Die politischen Gespräche und Leitung der Delegation übernimmt nun Staatskanzleichef Florian Hermann, der mit nach Indien gereist ist.

    Nach einem vollgepackten Tag mit dem Besuch eines Kinderhilfsprojektes in einem der Slumviertel von Neu-Delhi, Gesprächen mit dem Chef von Motherson, einem der größten Autozulieferer weltweit, und dem Treffen mit dem Minister für Elektronik und Informationstechnologie sollte die Reise am Abend in die südwestindische Großstadt Bangalore weitergehen. Die Provinz Karnataka gilt als das Silicon Valley Indiens mit seinen mehr als 60 Millionen Einwohnern und ist seit neun Jahren Partnerregion von Bayern.

    Seit Samstag ist Söder in Indien zu Gast. Bei seinem Besuch des Kinderhilfsprojektes „Sunshine“ sagte er: „In Slums gibt es nur Armut und keine Bildung. Dabei kann kein Kind entscheiden, wo es auf der Welt geboren wird. Wir alle hatten enormes Glück und haben deshalb die Pflicht, anderen zu helfen.“ Bayern spendete 10.000 Euro für das Projekt.

    Söder besucht auf Indienreise Kinderhilfsprojekt „Sunshine“

    Das „Sunshine“ Projekt ermöglicht für Kinder in Armenvierteln eine kostenfreie Schulbildung. Es finanziert sich über Spendengelder. Da es in Indien keine Schulpflicht gibt, schicken viele Eltern aus armen Verhältnissen ihre Kinder arbeiten und betteln statt in die Schule. Bei „Sunshine“ (zu Deutsch Sonnenschein) lernen die Kinder lesen und schreiben. Ziel ist es, die Spirale der Armut zu durchbrechen. Ein ehemaliger Schüler des Projekts erzählte Söder auf Deutsch, dass er nun einen Job als Übersetzer habe.

    In Indien gibt es keine Schulpflicht - zum Leid vieler Kinder aus den dortigen Slums. Hilfsprojekte versuchen, die Spirale der Armut zu durchbrechen.
    In Indien gibt es keine Schulpflicht - zum Leid vieler Kinder aus den dortigen Slums. Hilfsprojekte versuchen, die Spirale der Armut zu durchbrechen. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Söder betonte, dass ihm die Hilfe für Kinder auch persönlich „ein Herzensanliegen“ sei.: „Dieses wichtige Sozialprojekt unterstützen wir als Freistaat Bayern sehr gern.“

    Weiterflug nach Bengaluru in Partnerprovinz Karnataka

    Nach seinem Weiterflug nach Bangalore wollte Söder sowohl politische Gespräche führen, als auch einen Markt sowie eine Tempelanlage besuchen. Zudem soll dort eine Vereinbarung unterzeichnet werden, welche die Partnerschaft zwischen Bayern und Karnataka weiter vertiefen soll. (mit dpa)

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