Energiekrise und massiver Inflation zum Trotz: Im Vorfeld des Jahreswechsel auf 2023 ereilte Eltern die freudige Nachricht, dass das Kindergeld in Deutschland erhöht wird. Die Bundesregierung hat eine Aufstockung der staatlichen Zuschüsse beschlossen, die Regelung tritt im ersten Monat des neuen Jahres inkraft. Von nun an bekommen Eltern für ihren Nachwuchs einen einheitlichen Betrag, unabhängig von der Anzahl der Kinder. Die bisherige Staffelung entfällt demnach, es gibt von Kind eins bis Kind vier den gleichen Betrag (250 Euro).
Das an die Eltern per Banküberweisung gezahlte Kindergeld soll die grundlegende Versorgung ermöglichen, den Unterhalt sowie die Ausbildung. Wer Nachwuchs hat weiß, dass dadurch eine Menge an Kosten entstehen können. "Das Kindergeld gibt es als Ausgleich für diesen Mehraufwand", lässt die Bundesagentur für Arbeit diesbezüglich wissen. Viele Erziehungsberechtigte stellen sich die Frage, wann sie mit der Überweisung des Kindergeldes im Januar 2023 rechnen können.
Die Kindergeldauszahlungstermine im Januar 2023
Anspruchsberechtigte für Kindergeld erhalten in Deutschland nicht zum gleichen Zeitpunkt die finanzielle Zuwendung durch den Staat. Stattdessen richtet sich der Auszahlungstermin auch im Jahr 2023 nach der Kindergeldnummer, die auf dem Bescheid der Familienkasse steht - sie ist auch auf den Kontoauszügen der bisherigen Zahlungen vermerkt. Konkret richtet sich der Termin der Auszahlung nach der jeweiligen Endziffer. Dabei gilt: Je niedriger die Ziffer, desto früher wird das Kindergeld ausgezahlt - beginnend mit "0". In der Tabelle stehen die jeweiligen Auszahlungstermine für Januar 2023:
Kindergeldnummer, Endziffer | Auszahlungstermin Kindergeld |
0 | 4. Januar 2023 |
1 | 5. Januar 2023 |
2 | 11. Januar 2023 |
3 | 12. Januar 2023 |
4 | 13. Januar 2023 |
5 | 16. Januar 2023 |
6 | 17. Januar 2023 |
7 | 18. Januar 2023 |
8 | 20. Januar 2023 |
9 | 23. Januar 2023 |
Auszahlung von Kindergeld ab Januar 2023: Beispiel mit zwei Kindern
Die unterschiedlichen Auszahlungstermine basieren übrigens auf einer technischen Ursache, so die offizielle Begründung. Wichtig ist im Zusammenhang mit der Auszahlung des Kindergeldes, das kein Rechtsanspruch auf die termingerechte Überweisung besteht. Der Gedanke an mögliche Klagen aufgrund von Verzögerungen ist daher zwecklos. Wie die Arbeitsagentur erläutert, könne sich der Geldeingang aufgrund von Wochenenden und Feiertagen verschieben.
Wer für mehr als ein Kind Anspruch auf die staatliche Unterstützung hat, bekommt das Kindergeld in vielen Fällen an unterschiedlichen Tagen eines Monats ausgezahlt. Beispiel: Für ein Kind mit einer Kindergeldnummer, die mit der Ziffer "3" endet, wird die Leistung am 12. Januar überwiesen, bei der letzten Zahl "8" ist das Kindergeld hingegen erst mehr als eine Woche später verfügbar (20. Januar 2023).