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Nach Facebook-Hack: Bin ich auch betroffen?

Millionen Datensätze veröffentlicht

Nach Facebook-Hack: Bin ich auch betroffen?

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    Unbekannte haben persönliche Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzern veröffentlicht. Bin ich auch vom Facebook-Hack betroffen? So finden Sie es heraus.
    Unbekannte haben persönliche Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzern veröffentlicht. Bin ich auch vom Facebook-Hack betroffen? So finden Sie es heraus. Foto: Thibault Camus, AP, dpa (Symbolbild)

    Bin ich auch vom Facebook-Hack betroffen? Diese bange Frage stellen sich gerade viele Menschen. Denn unbekannte Täter haben persönliche Informationen von mehr als 533 Millionen Facebook-Nutzerinnen und Nutzern in einem Hacker-Forum veröffentlicht.

    Die veröffentlichten Daten beinhalten

    • Volle Namen
    • Telefonnummern
    • Wohnorte
    • Mailadressen
    • sowie biografische Informationen, etwa den Beziehungsstatus und den Arbeitgeber.

    Die Daten stammen aus einem Facebook Hack 2019/2020. Damals gab es beim größten Sozialen Netzwerk der Welt eine Sicherheitslücke, die zwar schnell gestopft wurde, von Kriminellen aber trotzdem genutzt werden konnte, die Datensätze abzusaugen.

    Facebook Hack: Auch sechs Millionen Deutsche betroffen

    Nachdem die erbeuteten Datensätze von Kriminellen zunächst gegen Geld im Netz angeboten wurden, sind sie nun frei verfügbar. Und das dürfte Folgen haben.

    Schon seit einigen Tagen häufen sich die Beschwerden über dubiose SMS-Nachrichten, in denen versucht wird, Handybesitzer zum Besuch von bestimmten Webseiten zu bringen. Unter anderem wird in den SMS behauptet, ein Paket müsse zugestellt werden.

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    Wer auf solche unerwarteten Nachrichten reagiert und die verlinkte Seite besucht, muss damit rechnen, dass sein Smartphone oder sein Computer mit Schadsoftware infiziert wird.

    Ob die aktuelle Welle von Betrugs-SMS tatsächlich mit dem Facebook Hack zusammenhängt, ist nicht sicher. Tatsache ist, dass die Datenveröffentlichung für die Betroffenen - allein aus Deutschland stammen wohl mehr als sechs Millionen Datensätze - gefährlich werden kann. Wer Namen, Mailadressen und Telefonnummern von Menschen hat, kann diese Daten zum Beispiel nutzen, Identitäten zu fälschen, im Netz zu betrügen, oder die Opfer eben mit gefälschten SMS zu traktieren. Und auch für dubiose Werbefirmen können solche Daten interessant sein.

    Bin ich vom Facebook Hack betroffen? So findet man es heraus

    Wer wissen will, ob er vom Facebook-Hack betroffen ist, kann dies unter Umständen auf zwei Seiten herausfinden.

    Die bekannte Browser-Firma Mozilla hat die geleakten Datensätze in ihren Sicherheitsmonitor aufgenommen. Dort kann man nun kostenlos abfragen, ob seine Mailadresse von dem Hack oder anderen Sicherheitslücken betroffen ist.

    https://monitor.firefox.com/

    Auch der bekannte Sicherheitsforscher Troy Hunt hat den neuesten Facebook Hack bereits in seine Datenbank aufgenommen. Hunt sammelt seit Jahren Fälle von großen Datendiebstählen im Internet. 10 Milliiarden betroffene Accounts sind inzwischen bei ihm zusammengekommen. Auf seiner Seite

    https://haveibeenpwned.com/

    kann man seine Mailadresse angeben und erhält dann wenig später per Mail kostenlos die Information, ob diese Adresse von einem Datendiebstahl oder Datenleak betroffen war.

    Hunt weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass beim aktuellen Facebook Hack vor allem Namen und Telefonnummern kombiniert wurden. Nur in seltenen Fällen waren auch die Mailadressen dabei. Ein negatives Ergebnis der Abfrage bedeutet also nicht automatisch, dass man vom aktuellen Hack nicht betroffen ist.

    Weitere Anzeichen, dass man ins Visier von Datendieben geraten ist, sind betrügerische Mails und fragwürdige Anrufe. Grundsätzlich gilt: Bei unbestellten und unerwünschten Nachrichten, egal oder per Mail, SMS, Whatsapp oder Telefon, sollte man

    • niemals reagieren
    • niemals auf Links klicken
    • niemals auf Anhänge oder Videos klicken oder reagieren
    • sich am Telefon nicht auf Gespräche einlassen.
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