Die Bauarbeiten an der Illerbrücke der B19 südlich von Sonthofen gehen in die nächste Phase. Jetzt beginnt der Abriss der alten Überfahrt. Auch die kleinere Brücke der Anschlussstelle Sonthofen-Süd daneben fällt. Konsequenz: Ab Dienstag sind drei Viertel der B19-Anschlussstelle gesperrt.
Die Arbeiten treffen nicht nur den Verkehr auf der B19, sondern auch den auf der Iller. Unter der Abrissbrücke durchzupaddeln, ist lebensgefährlich. Schon bei den Vorarbeiten, wie dem Abbruch der Brückengeländer, könne jederzeit etwas in die Iller fallen und Wassersportler treffen, warnt Dr. Christian Hocke vom Staatlichen Bauamt. Es könnten auch jederzeit Brocken von der alten Brücke herabfallen oder infolge der Abbruchabreiten mit Meiseln herumfliegen.

Verkehrseinschränkungen an der B19 und Sicherheitswarnungen für Paddler
Die Sperrung der Anschlussstelle Sonthofen-Süd dauert von Dienstag, 10. Juni, bis einschließlich Samstag, 21. Juni. In der Zeit können Autofahrer dort weder nach Sonthofen abfahren noch in Richtung Oberstdorf auffahren. Einzig die B19-Auffahrt Richtung Immenstadt/Kempten bleibt offen. Diese Sperrung wird im Lauf der weiteren Bauphasen noch dreimal mit kürzeren Sperrzeiten wiederholt. Der Verkehr muss dann die Anschlussstelle Sonthofen-Nord nutzen.

Abriss der Illerbrücke dauert zwei bis drei Monate
Rafting- und Schlauchbootpaddler aufgepasst: Der gesamte Abriss der Illerbrücke dauert weit länger, nämlich zwei bis drei Monate. Erst wird die nördliche Hälfte abgebaggert, dann fällt - nach Umlegung des Iller-Flussbetts - auch die südliche Brücke. Die Iller sei eigentlich eh für die gesamte Bauzeit gesperrt, sagt Hocke. „Da während der Abbrucharbeiten durchzufahren, ist grob fahrlässig und streng verboten.“

Warnschilder weisen darauf hin, vor der Baustelle an Land zu gehen und die Boote drumherum zu tragen. Allerdings wird das gerade bei schwereren Booten wenig Freude machen, ist der Fußweg doch etwa 750 Meter lang. Und 500 Meter weiter müssten die Paddler wegen eines Wehrs erneut die Iller verlassen. Die professionellen Outdooranbieter werden ihre Touren deshalb entweder vor der Baustelle beenden oder erst nördlich starten.
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