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Betrug im Autohaus im Oberallgäu? Kripo ermittelt gegen Mitarbeiter

Fingierte Rechnungen

Betrug in Oberallgäuer Autohaus? Kripo ermittelt gegen Beschäftigte

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    Beschäftigte eines Autohauses sollen ihr Unternehmen um eine hohe fünfstellige Summe betrogen haben. Die Kripo ermittelt.
    Beschäftigte eines Autohauses sollen ihr Unternehmen um eine hohe fünfstellige Summe betrogen haben. Die Kripo ermittelt. Foto: Ulrich Weigel (Symbolbild)

    Die Kriminalpolizei Kempten ermittelt aktuell gegen Mitarbeiter eines Autohauses im südlichen Oberallgäu. Das bestätigt die Pressestelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West auf Anfrage unserer Redaktion.

    Demnach besteht der Verdacht, dass durch fingierte Rechnungen die Buchhaltung des Unternehmens getäuscht wurde und es anschließend zu Auszahlungen von Geld auf das Konto der Tatverdächtigen kam.

    Das geschah laut Polizeisprecherin Magdalena Buchmiller zum Beispiel durch den fiktiven Ankauf von Zubehörteilen, die dann möglicherweise nie im Lager landeten. Die Polizei spricht bei ihren Ermittlungen vom „Verdacht der Untreue“.

    Ermittlungen im südlichen Oberallgäu: Betrug im Autohaus?

    Nach bisherigen Ermittlungen entstand für das Autohaus ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich. Wegen der komplexen „Tatausführung“ - möglicherweise über den Zeitraum mehrerer Jahre - dauern die weiteren Untersuchungen aber noch an. Konkretere Angaben zum Gesamtgeschehen macht die Kriminalpolizei derzeit noch nicht.

    Vor zwei Jahren sorgten Betrügereien in einem anderen Betrieb für Schlagzeilen

    Vor zwei Jahren hatten Betrügereien in einem anderen Oberallgäuer Autobetrieb überregional für Schlagzeilen gesorgt. Damals war es mutmaßlich allerdings der Chef selbst, der mit Kunden Versicherungen betrogen hatte. Ziel der Untersuchungen waren neben dem Werkstattinhaber als mutmaßlichem Drahtzieher auch zwei seiner Beschäftigten.

    Das führte auch zu einer ganzen Reihe von Verhandlungen gegen die einzelnen Werkstattkunden, deren Beteiligung an den Betrügereien ja jeweils als eigene Fälle galten. Beispielsweise wurde in einem Fall mit einem Radlader ein abgebrochener Baumstamm aufs Dach eines Autos geworfen, um so einen Sturmschaden vorzutäuschen.

    Die Staatsanwaltschaft Kempten ermittelte damals wegen des gewerbsmäßigen Betrugs in über 330 Fällen. Die Behörden fokussierten sich dabei auf den Zeitraum von September 2017 bis Januar 2022, weil sie bei möglichen früheren Betrügereien von einer Verjährung ausgingen.

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