Bad Hindelang hat eine 60-jährige Tradition als „Kneipp Kurort“, seit 25 Jahren gilt die Oberallgäuer Marktgemeinde als „Heilklimatischer Kurort“. Aber diese Prädikate, einmal vergeben, gelten nicht auf Dauer. Eine Überprüfung steht alle zehn Jahre an, sagte Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.
Hillmeier verwies auf die Bayerische Anerkennungsverordnung. Sie legt in Paragraf 14 fest, dass in Kurorten im Abstand von zehn Jahren das Vorliegen aller Voraussetzungen für diese Prädikate überprüft werden. Gutachten werden verlangt hinsichtlich der Hygiene von Wasser, Boden und Luft.
Neues Prädikat in Bad Hindelang verschlingt fast 20.000 Euro
Die Luftgüte müsse zudem extra als „kurortwissenschaftliche Begutachtung“ geprüft werden und ebenso die „bioklimatische Eignung“ sagte der Tourismusdirektor. Des Weiteren sei eine medizinisch-balneologische und medizinisch-klimatologische Begutachtung, verbunden mit einer Betrachtung vor Ort nötig. Sämtliche Gutachten liegen laut Hillmeier bereits vor. Knapp 20.000 Euro stehen dafür im Haushalt 2025 bereit.
Anerkennung ist für die Gemeinde Bad Hindelang finanziell wichtig
Diese Reprädikatisierung sei mit einer neuen Anerkennung gleichzusetzen. Die erneute Anerkennung ist laut Hillmeier wichtig, damit Kurbeiträge erhoben werden dürfen. Diese dienten dazu, Einrichtungen und Veranstaltungen, die Kur- oder Erholungszecken dienen, zu finanzieren. Der Gemeinderat beschloss die erforderlichen Unterlagen alsbald beim Ministerium einzureichen.
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