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Basketball: TSV Sonthofen gegen TSV Haunstetten

Basketballer in der Oberliga im Aufwind

„Starken Dezember spielen“: Sonthofer Basketballer vor heißem Schlussspurt

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    Sonthofens Spielertrainer Tim Eisenhauer ist angesichts der widrigen Umstände zufrieden mit den Auftritten der TSV-Basketballer in dieser Oberliga-Saison.
    Sonthofens Spielertrainer Tim Eisenhauer ist angesichts der widrigen Umstände zufrieden mit den Auftritten der TSV-Basketballer in dieser Oberliga-Saison. Foto: Dominik Berchtold

    Sie scheinen wieder die „Alten“ zu sein. Dank der jüngsten Siegesserie haben sich die Basketballer des TSV Sonthofen in der Bezirksoberliga wieder nach oben gearbeitet. Der Meister scheint die Anlaufschwierigkeiten aus dem Herbst überwunden zu haben. Am Samstag erwartet die Mannschaft von Spielertrainer Tim Eisenhauer ab 18 Uhr den TSV Haunstetten in der heimischen Gymnasium-Halle. Das Schlusslicht und einzige noch immer sieglose Team der Bezirksoberliga scheint eine sportliche Pflichtaufgabe für den Double-Sieger zu sein. Oder? Im Interview spricht der 39-jährige Coach über den bisherigen Saisonverlauf, über die personellen Probleme im Winter und die Zielsetzung für den Schlussspurt bis zum Jahreswechsel.

    Herr Eisenhauer, der TSV hat nach dem schwierigen Start mit einem Sieg aus drei Spielen wieder in die Spur gefunden. Ist ihr Team endgültig in der Saison angekommen?
    TIM EISENHAUER: Einerseits ja, weil wir den Rhythmus aufgenommen und eine kleine Serie gestartet haben. Andererseits waren die vergangenen Spiele gegen eher schwächere Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Die Niederlagen am Anfang der Saison hatten ihre Gründe. Die erste, in Schrobenhausen, war gegen einen guten Gegner, die zweite in Leitershofen war aber unnötig. Wir waren sehr dezimiert, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. 

    Sie hatten nach dem Auftakt eine Serie gefordert. Kann man bei vier Siegen in Folge schon von einem Lauf sprechen?
    EISENHAUER: Das kann man auf jeden Fall. Wir haben das auch intern so kommuniziert, um ein Momentum zu kreieren.

    Was läuft jetzt besser als noch in den ersten Spielen?
    EISENHAUER: Natürlich haben wir als Team besser zusammengefunden. Wir hatten schließlich ein paar Neue zu integrieren und sind jetzt vollzählig. Aber auch spielerisch haben wir uns besser gefunden. Da kommen also mehrere Faktoren zusammen.

    Sie haben aktuell große Personalsorgen. Wie schwer ist die Situation?
    EISENHAUER: Letztlich müssen wir das so handhaben wie schon die ganze Zeit. Andere müssen dafür in die Bresche springen. Bei Sinan Özdil war es nur ein längerer Infekt, also eine Kleinigkeit, die uns vor kein längerfristiges Problem stellt. Patrick Kristofic (seit Frühjahr nach Handverletzung) fehlt uns natürlich im Vergleich zur Vorsaison. Es ist nicht klar, wann er wieder einsatzbereit ist. Besonders schmerzt uns die langfristige Verletzung von Noa Hüper (Fingerbruch). Sonst sind alle einsatzbereit. 

    Wie lösen Sie das Problem der fehlenden „Großen“ unter dem Korb taktisch?
    EISENHAUER: Letzten Endes ist die Tatsache, dass wir bisher so groß gespielt haben, nur dem geschuldet, dass wir so gute Große haben. Jetzt macht es Sinn, kleiner zu spielen oder, dass Große aus der zweiten Reihe in die Bresche springen. Mirza Ibrakic ist hochgerückt und war gegen Memmingen bester Spieler. Kleiner zu spielen, hat spieltaktisch aber auch Vorteile, wenn man beispielsweise auf der Position vier aus näherer Distanz wirft.

    Wie schwer fällt es bei dieser Notlage, den „Jungen“ genügend Spielzeit zu gewähren?
    EISENHAUER: Schwierig ist das nicht. Für die Jungen war es sogar eine bessere Situation, weil sich für sie daher mehr Spielzeiten ergeben haben. Sie hatten die Lücken zu stopfen und haben das ordentlich gemacht. 

    Nun kommt Haunstetten als siegloses Schlusslicht. Wie stellen Sie Ihr Team ein, damit der Gegner nicht unterschätzt wird?
    EISENHAUER: Letzten Endes ist es nicht nur das Spiel, das wir im Kopf haben. Wir wollen einen starken Dezember spielen und nach Haunstetten kommen zwei starke Auswärtsgegner, die besten Teams. Diese Spiele werden richtungsweisend, da können wir nicht den Fuß vom Gas nehmen. Daher sollte das Spiel am Samstag auch keiner auf die leichte Schulter nehmen. 

    Wie stellen Sie Ihr Team taktisch auf den Gegner ein?
    EISENHAUER: Der Fokus war in erster Linie, defensiv sehr gut zu stehen. Das ist uns dreimal gut gelungen und so wollen wir weitermachen.

    Geplant war die Titelverteidigung, jetzt stehen Sie auf Platz fünf – muss das Ziel schon nach unten korrigiert werden?
    EISENHAUER : Nein. Wenn wir gesund sind und alle an Bord sind, ist das durchaus möglich. Die Liga ist heuer deutlich ausgeglichener und da oben mischen mehrere Vereine mit, daher tut sich viel. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, ist die Titelverteidigung daher allemal noch drin.

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